Kapitel 5 Sehr taktvoll
"Amelia, weißt du, warum ich so lange mit dir verheiratet bleiben kann?", fragte Oscar, als er das Glas Rotwein hielt.
"Ist es nicht, weil ich nur deine Frau im Namen bin?", riet Amelia mit einem Lächeln.
"Weil du außer Cassie auszusehen, weißt, wie du mich im Bett zufriedenstellen kannst", verheimlichte Oscar nicht seinen starken Besitzanspruch über Amelia.
Sie schüttelte amüsiert den Kopf. "Obwohl Männer behaupten, eine Frau zu lieben, können sie ohne Zögern eine andere Frau loben. Man sollte tatsächlich nicht an die süßen Worte eines Mannes glauben."
"Du bist meine Frau."
Amelias Lächeln wurde bitter. "Ja, ich bin eine Frau, die du mit Geld gekauft hast. Es wird erwartet, dass ich deine Wünsche befriedige. Aber manchmal bist du so hart mit deinen Worten. Hast du keine Angst, dass ich traurig werde? Immerhin bin ich immer noch deine Frau."
"Du wirst es nicht, weil du eine vernünftige Frau bist. Du weißt, dass du deine Einnahmequelle verlierst, wenn du mich verlierst. Du kannst dich nicht von den Luxusgütern, die du bereits hast, trennen."
Amelia brach in Gelächter aus. Da sie etwas Wein getrunken hatte, waren ihre Wangen leicht gerötet, was ihr ein noch verführerischeres Aussehen verlieh.
"Du kennst mich gut, Herr Clinton. Du weißt, dass ich Geld am meisten liebe. Es ist kein Wunder, dass wir im Bett so gut zusammenpassen können. Hier, lass uns auf diese erstaunliche Nacht anstoßen", erklärte Amelia, als sie ihr Glas hob.
Später lag sie nackt auf Oscars Brust. Sie musste zugeben, dass sie im Bett extrem gut zusammenpassten, obwohl sie sich nicht liebten. Tatsächlich gab es Amelia die Illusion, dass Oscar sie tatsächlich liebte.
Ihre schlanken Finger zeichneten flirtende Kreise auf Oscars Brust, als sie in verführerischem Ton sagte: "Herr Clinton, du bist ein sehr talentierter Mann. Kein Wunder, dass viele Frauen sich nach dir sehnen."
Oscar griff nach ihren wandernden Händen und sagte: "Solange du nicht eine von ihnen bist."
Lächelnd sah Amelia Herrn Clinton an und fragte: "Hast du solche Angst, dass ich dich belästigen werde?"
Er antwortete kalt: "Ich mag keine melodramatischen Frauen, die sich nicht sauber trennen wollen."
Immer noch lächelnd, stützte sie sich auf und lehnte sich an Oscars Körper, ihre Augen funkelten verführerisch.
"Herr Clinton, machst du dir keine Sorgen, dass deine Rücksichtslosigkeit mich traurig machen wird?", fragte sie.
Oscar blickte zufrieden auf Amelia, deren Charme unwiderstehlich war. "Du wirst es nicht sein."
Mit einem spöttischen Grinsen antwortete sie: "Das liegt daran, dass ich nur das Geld liebe, das du mir gibst. Geld gibt einem ein größeres Sicherheitsgefühl als Männer."
Oscars Blick veränderte sich. "Du weißt besser als jede andere Frau, wie man seinen Materialismus zur Schau stellt."
Das Lächeln auf Amelias Lippen verblich leicht, als ein bitteres Gefühl in ihr aufstieg.
Plötzlich verlor sie die Energie, Oscar zu verführen, und legte sich gehorsam auf das Bett.
Oscar warf ihr einen seltsamen Blick zu. "Was ist los mit dir?"
Amelia hielt weiterhin die Augen geschlossen.
Er drehte sich um und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab. "Ich dachte, wir haben gerade großartig funktioniert."
"Mr. Clinton, würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich mich in dich verliebt habe?", platzte sie heraus.
Oscar war eine Weile schockiert, bevor ein kalter Ausdruck sein Gesicht überzog. "Ich habe dir vor vier Jahren bereits gesagt, dass du nicht erlaubt bist, dich in mich zu verlieben. Wir haben nur eine transaktionale Beziehung."