Kapitel 11 Patricia ist krank
"Argh!" rief sie vor Schmerz aus. Die Bewegung des Mannes war ziemlich grob, so dass Patricias Kopf gegen den kalten harten Ledersitz schlug.
Als sie sich den schmerzenden Kopf rieb, fluchte sie innerlich, Aua! Es tut weh! Weiß dieser Mann nicht, wie man sanft ist?!
Wie eine wütende kleine Katze runzelte sie die Stirn und starrte Isaac an. "Mr. Arnold! Kenne ich Sie? Mein Leben und mein Tod gehen Sie nichts an!"
Dieser Mann ist wirklich unvernünftig!
Zuerst war ich noch ziemlich dankbar, dass er mich gerettet hat. Aber schau dir seine Einstellung und seinen Blick an. Es ist sonnenklar, dass er auf mich herabblickt!
Er muss mich nicht retten, wenn er auf mich herabblickt! Muss er mich so behandeln?!
Isaac ignorierte Patricias Wut und stieg mit einem kalten Gesicht in das Auto ein. Dann wies er den Fahrer an: "Los—"
Isaac hielt inne, denn ihm wurde sofort klar, dass er keine Ahnung hatte, wo Patricia wohnte, sobald er sprach.
"Wo wohnen Sie? Ich bringe Sie nach Hause."
Als Patricia seine Frage in so einem fordernden Ton hörte, huschte ein spöttisches Lächeln über ihr schönes Gesicht.
"Herr Arnold, verstehen Sie nicht, was ich sage? Ich brauche Sie nicht, um mich nach Hause zu bringen. Ich will aus dem Auto aussteigen!"
Sofort wollte sie die Tür öffnen und aus dem Auto aussteigen.
Isaac handelte jedoch zuerst und griff nach ihrer Hand. Dann sagte er kalt: "Patricia, denken Sie an Ihre Tochter. Sie ist so liebenswert, und doch arbeiten Sie an einem solchen Ort. Wissen Sie nicht, wie gefährlich solche Orte sind? Was wird sie tun, wenn Ihnen etwas passiert?"
Da Patricia sehr beschützend gegenüber ihren Kindern war, wurde sie immer sensibel, wenn jemand sie erwähnte. Daher wurde sie abrupt aufgebracht, als sie hörte, wie Isaac ihre Kinder in ihr Gespräch brachte.
Wütend begann sie, ihren Ärger herauszulassen. "Ja! Das bin ich! Ich wurde schwanger und habe in jungen Jahren ein Kind bekommen. Ich bin nicht einmal aufs College gegangen. Ich habe sie durch ein schwieriges Leben geführt und mit mir zusammen leiden lassen. Dafür habe ich als Mutter kläglich versagt! In Ihren Augen bin ich arm und nutzlos, aber ich bitte Sie nicht um Hilfe! Also hören Sie bitte auf, mich zu belehren!"
Nachdem sie ihm diese Dinge entgegengeschleudert hatte, schüttelte sie seine Hand ab. Dann öffnete sie gewaltsam die Tür und stieg aus dem Auto aus. Als sie draußen war, schritt sie wütend auf Everbright zu.
Isaac bewegte seine Lippen lautlos, als ob er etwas erwidern wollte, als er den Rücken ihres wütend gehenden Silhouetten beobachtete. Letztendlich sagte er jedoch nichts.
Seine knöchernen Finger zogen eine Zigarette heraus und zündeten sie an. Danach zog er kräftig an der Zigarette.
Dann blies er den Rauch aus und beobachtete, wie der zarte Rauch die Luft füllte. Innerlich konnte er nicht anders, als verwirrt zu sein. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich spüre, wie mein Herz vor Schmerz zerreißt, wenn ich sie leiden sehe, und habe einen unerklärlichen Drang, ihr zu helfen. Es war auch so beim letzten Mal.
Es ist nur—habe ich auf sie herabgesehen? Warum hat diese Frau solche Bemerkungen über mich gemacht?
Isaac runzelte die Stirn, da er keinen Grund für sein Verhalten finden konnte. Schließlich schnaubte er und befahl dem Fahrer: "Fahren Sie nach Hause."
In der Zwischenzeit hielt der Fahrer vor Angst den Atem an. Im Moment, als er Isaacs Anweisung erhielt, trat er schnell auf das Gaspedal und fuhr los.
Heimlich durch den Rückspiegel spähend, betrachtete der Fahrer vorsichtig Isaac. In seinem Kopf erinnerte er sich an die Szene, die er vorhin beobachtet hatte. Es ist das erste Mal, dass Präsident Arnold eine Frau ins Auto bringt. Obwohl die Frau hübsch ist, hat sie ziemlich schlechte Laune.
In all den Jahren, in denen ich Präsident Arnold gedient habe, habe ich noch nie jemanden gesehen, der es gewagt hat, so mit ihm zu sprechen. Diese Frau ist ziemlich mutig.
Zur gleichen Zeit bereitete sich Patricia darauf vor, sich umzuziehen und Everbright zu verlassen, nachdem sie zurückgekehrt war.
Ich glaube, ich kann nach dem heutigen großen Aufsehen nicht mehr in Everbright bleiben.
Die Regel des Überlebens in Everbright besagt, dass der Kunde König ist, doch ich habe heute Nacht einen König beleidigt.
Als sie daran dachte, seufzte sie resigniert und beeilte sich, sich umzuziehen. Nachdem sie ihr Kostüm gewechselt hatte, nahm Patricia ihre Tasche und verließ die Umkleidekabine.
In diesem Moment versammelten sich viele Leute vor der Umkleidekabine. Es waren alles Mitarbeiter von Everbright.
Unter ihnen waren Damen, die für den Verkauf von Alkohol zuständig waren. Es gab auch Tänzerinnen wie sie.
Als Patricia diese Leute sah, hielt sie einen Moment inne. Sie dachte, sie seien hier, um sie auszulachen.
Aber das war nicht der Fall. Stattdessen kamen sie alle enthusiastisch auf sie zu, als sie sie sahen. "Kleine Doe, deine Leistung heute war herausragend."
"Bist du müde? Sollen wir dir einen Drink mixen?"
"Ich werde dir die Schultern massieren."
Als Patricia ihre Kollegen sah, war sie von der plötzlichen Begeisterung überrascht.
"Macht Platz! Macht Platz! Was macht ihr alle hier? Geht zurück zur Arbeit!"
In diesem Moment kam die Managerin von Everbright herüber und verdrehte dabei ihre Hüfte.
Die Managerin war eine recht bezaubernde Frau mittleren Alters. Sie legte sogar liebevoll ihren Arm um Patricias Schultern und sagte: "Kleine Doe, du musst in Zukunft öfter wiederkommen. Dein Gehalt wird täglich abgerechnet. Übrigens, bist du mit Herrn Arnold befreundet? Denk daran, uns in Zukunft in den höchsten Tönen vor ihm zu loben."
An diesem Punkt war Patricia ein wenig von der Handlung überrascht. Zunächst dachte sie, die Managerin würde sie scharf zurechtweisen und sie auffordern, Everbright zu verlassen. Doch nichts von dem, was sie erwartet hatte, geschah. Tatsächlich stellte sich die Situation als eine komplette Wendung ihrer ursprünglichen Gedanken heraus.
Außerdem hörte sie, wie die Managerin Isaacs Namen erwähnte. Sofort konnte sie nicht umhin zu denken, Also, zählt das jetzt als Mitreiten auf Isaacs Erfolg?
Wie auch immer, es ist gut, dass ich diesen Job behalten kann. So kann ich mir die hohen Ausgaben für die Kinder leisten.
...
Nachdem Patricia nach Hause zurückgekehrt war, fühlte sie sich beim Duschen und Zubettgehen ein wenig unwohl. Leider hat sie die ganze Nacht lang geniest. Daher hatte sie keine andere Wahl, als aufzustehen und ein Erkältungsmittel zu nehmen.
Ich muss mir wohl eine Erkältung geholt haben, als ich vom Parkplatz zurück nach Everbright gelaufen bin. Hoffentlich wirkt dieses Medikament.
Am nächsten Tag standen die drei Kinder um 7:00 Uhr zum Frühstück auf. Normalerweise würde Patricia sie zur Schule bringen. Leider hatte sie Kopfschmerzen und fühlte sich schrecklich krank. Außerdem hat sie die ganze Nacht gehustet. Daher beschloss sie, einfach im Bett zu bleiben und nicht aufzustehen.
Als Sylvie sah, dass ihre Mutter nicht wie gewohnt aufstand, rannte sie in ihr Zimmer. "Tricia, beeil dich. Sonst kommen wir zu spät."
Als Sylvie Patricias kranke Verfassung bemerkte, griff sie besorgt nach ihrer Stirn, um ihr Fieber zu messen.
"Tricia, du brennst! Es sieht so aus, als hättest du Fieber."