Kapitel 1 Absurd
Schmerz!
Celica Savill wachte auf und fühlte sich, als ob ein Bulldozer über sie hinweg gefahren wäre.
Instinktiv rollte sie sich um und fand sich plötzlich einem kalten und gutaussehenden Mann gegenüber.
Erschrocken stockte ihr der Atem. Ihre Pupillen weiteten sich, und nach einigen Sekunden der Verwirrung kam ihre Erinnerung zurück.
Sie war auf der Abschlussfeier des Wolfsrudels letzte Nacht betäubt worden und hatte beim Versuch zu fliehen versehentlich das Zimmer dieses Mannes betreten.
Letzte Nacht waren seine Pupillen so schwarz wie Tinte, strahlten einen wolfähnlichen, blutrünstigen Glanz aus, und seine scharfen Krallen zerrissen mühelos ihre Kleidung. Sein ganzes Wesen strahlte die Aufregung eines Raubtiers aus, das seine Beute in die Ecke gedrängt hatte.
Die Lippen des Mannes pressten sich an ihren Hals, und seine Fangzähne bissen heftig zu, was Celica vor Schmerz aufschreien ließ. Doch sie konnte den Wolf in ihrem Körper hören, der vor Aufregung heulte und vollkommen in der Freude der bevorstehenden Paarung versunken war.
Der Mann strömte einen starken, primitiven Duft von Pheromonen aus. Seine teilweise enthüllte Kleidung zeigte seine muskulöse Brust und perfekt geschwungene Taille.
Er zeigte keine Gnade, entfernte mühelos ihre Unterwäsche und pflanzte zarte Küsse den ganzen Weg hinunter. Seine Zunge glitt über ihren Unterleib, saugte an ihrem Bauch und glitt dann zu ihrer Weiblichkeit hinab.
Celica war überrascht und hob instinktiv ihre Hüften in einem Versuch zu entkommen. Doch der Mann drückte sie zurück, und eine rutschige Empfindung von unten erreichte sie, ließ ihre Augen unwillkürlich weit werden.
Seine Zunge flitzte schnell über sie, die Zähne griffen das Fleisch ihrer Klitoris. Unter seiner Stimulation ergab sich Celica vollständig.
Sie griff hilflos nach dem Haar des Mannes, ihr Körper bog sich wie ein Bogen. Als Celicas Körper plötzlich zuckte, schoss eine Flut von Flüssigkeit heraus.
Bei diesem Anblick lächelte der Mann zufrieden. Dann öffnete er seinen Gürtel und stieß sein pochendes Glied in sie.
"Ah..." Celica konnte nicht anders, als zu stöhnen, ihre Stimme verführerisch steigend.
Der Mann setzte seine kraftvollen Stöße fort, jedes Mal tiefer und härter als zuvor.
Wie ein unerbittliches Tier verwüstete er ihren Körper unermüdlich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, als sie kurz vor der Erschöpfung stand, zeigte der Mann endlich Anzeichen von Müdigkeit.
Gemeinsam erreichten sie einen Höhepunkt, umarmten sich und fielen in einen tiefen Schlaf.
In diesem Moment schlief der Mann noch.
Celica biss die Zähne zusammen, ertrug den Schmerz und stieg vorsichtig aus dem Bett. Als sie sich umsah, war das Zimmer völlig durcheinander, ihre Kleidung in Fetzen gerissen. Hilflos nahm sie das weiße Hemd des Mannes auf und zog es an, bevor sie leise ging.
Kurz nachdem Celica das Hotel verlassen hatte, wachte Nathaniel Hyde auf und fand die Person neben ihm bereits verschwunden.
Nur das Chaos im Zimmer und die roten Flecken auf dem Bettlaken waren Beweise dafür, dass er tatsächlich mit einer Frau zusammen gewesen war.
Er blinzelte, sein feiner Geruchssinn versuchte den Duft der Frau zu erschnüffeln, den sie letzte Nacht hinterlassen hatte. Doch der Duft der Frau war deutlich in der Luft verblasst, was darauf hindeutete, dass sie bereits vor einiger Zeit gegangen war.
Als Alpha des Snowwolf-Rudels litt Nathaniel seit seiner Kindheit an einer seltsamen Krankheit. Er war überempfindlich gegen den Geruch anderer Wölfinnen, was dazu führte, dass er Ausschläge bekam und Atembeschwerden hatte, wenn er mit ihnen in Kontakt kam. Folglich konnte keine Frau ihm nahe kommen.
Er machte selten öffentliche Auftritte, was zu Gerüchten führte, und das Absurdeste von allen war, dass er nicht in der Lage war, den nächsten Alpha für seine Familie zu zeugen.
Nathaniel glaubte, dass er von der Mondgöttin Selene verflucht war, zu einem Leben ohne seine eigene Luna verurteilt. Doch die unbekannte Frau von letzter Nacht war für ihn ein unerklärliches Wunder.
Er erinnerte sich daran, dass ihr Duft außergewöhnlich süß war, und als er sich ihr näherte, brüllte der Wolf in ihm vor Aufregung: "Gefährtin! Sie ist unsere Gefährtin!"
Ohne zu zögern griff Nathaniel zum Telefon und rief seinen Assistenten an, und sagte: "Komm sofort her."
Kurz darauf erschien Nathaniels Assistent, Remus Stone, in der Suite.
"Überprüfe die Überwachung und finde die Frau, die in mein Zimmer gekommen ist", befahl Nathaniel Remus, nachdem er sich angezogen hatte.
"Eine Frau?!"
"Gab es ein Problem?" Nathaniels Ton wurde frostiger.
Remus war überrascht. Er erinnerte sich an die extreme Empfindlichkeit des CEO gegenüber Frauen, die ihn dazu brachte, bei ihrer Nähe Hautausschläge zu bekommen. Sie hatten drei Jahre lang vergeblich im Ausland nach Behandlung gesucht. Warum sollte er jetzt eine Frau finden wollen?
"Keines, Sir." Remus wagte es nicht, vor dem CEO Zweifel zu zeigen. Gerade als er auf die Anfrage reagieren wollte, hörte er Nathaniels kalte Stimme sagen: "Rufen Sie Wyatt in mein Büro."
Es war fast 9.00 Uhr, als Celica zum Hyde-Anwesen zurückkehrte.
Als sie die Diener dabei beobachtete, den Hof zu reinigen, hielt sie inne.
Sie war die ganze Nacht nicht zurückgekehrt, was zweifellos zu Klatsch und Spekulationen führen würde.
Inmitten ihres Zögerns, ob sie sie meiden sollte, näherte sich der Butler ihr. "Sie sind zurück, Frau Hyde."
"Ja."
In diesem Moment bemerkte der Butler, dass Celicas Kleidung ungewöhnlich war und der Duft auf der Kleidung ihm irgendwie bekannt vorkam, aber er konnte sich nicht genau erinnern, wem er gehörte. "Frau Hyde, Ihre Kleidung..."
Celica zog selbstbewusst am Hemd des Mannes, das sie trug. "Ich habe das gerade gekauft. Nicht schlecht, oder?"
Solange sie keine Unruhe zeigte, würde der Butler nicht weiter nachfragen.
Obwohl das Hemd des Mannes zu groß war, war es genau die richtige Länge und reichte Celicas Oberschenkel, betonte ihre schlanken und geraden Beine.
Daraufhin antwortete der Butler mit einem Brummen und hatte das Gefühl, dass er die Situation überdacht hatte. Also entschied er sich, nicht weiter auszuführen.
Damit richtete Celica sich auf und ging in Richtung des zweiten Stocks des Hauses.
Der Butler blickte zurück auf die Stelle, an der sie in ihr Zimmer verschwunden war, dann drehte er sich um und ging in eine unbesetzte Ecke.
Im Badezimmer ihres Zimmers tauchte Celica in die Badewanne ein, um die Schmerzen in ihrem Körper zu lindern.
Sie schloss die Augen und erinnerte sich an die Ereignisse der letzten Nacht. "Ah, ich schwöre bei Selene! Das ist ärgerlich!"
Sie schwor herauszufinden, wer sie betäubt hatte, und sie zur Rechenschaft zu ziehen!
Als sie an die Ereignisse der letzten Nacht dachte, biss Celica noch fester auf die Zähne, wissend, dass diese Angelegenheit nicht übertrieben werden durfte, denn ihr Ehemann, mit dem sie seit drei Jahren verheiratet war, ihn aber nie getroffen hatte, sollte in ein paar Tagen aus dem Ausland zurückkehren.
Wenn er ihre Untreue entdecken und die Nachricht die Savills erreichen würde, würde das großen Ärger bedeuten.
Während sie überwältigt war, unterbrach sie ein Klopfen an der Tür durch den Butler. "Frau Hyde?"
"Ja?" Celica fasste sich und antwortete.
"Herr Hyde—"
"Er ist zurück?" Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.
Schon wieder?