Kapitel 3 Ich schwöre, ich werde dich heiraten
"Heather, warum glaubst du mir nicht?"
Als er sah, wie seine eigene Frau wütend davonging, taumelte Alex rückwärts, sein Herz krampfte vor Schmerz.
"Glaubst du mir nicht? Wer auch immer dir glaubt, wird für den Rest ihres Lebens unglücklich sein! Müllstück! Blockiere nicht den Weg!"
Carmen schob Alex beiseite und ging mit ihrem Sohn Lucas.
Die anderen Mitglieder der Familie Jennings begannen über Alex' verlorene und niedergeschlagene Miene zu spotten.
"Heather, du bist meine Frau. Ich werde niemals zulassen, dass dich jemand entweiht!"
Alex ballte die Fäuste fest zusammen, sein Blick wurde entschlossen, als er hinzufügte: "Nie!"
Als er das Hotel verließ, sah er Heather und die anderen am Straßenrand ein Taxi heranwinken. Er näherte sich ihnen schnell.
In diesem Moment hielt ein luxuriöser Cadillac neben den dreien an.
Die Tür öffnete sich und ein gutaussehender junger Mann erschien.
"Heather, wohin gehst du? Lass mich euch alle mitnehmen." Lust wuchs in Walts Augen, als er Heathers kurvigen Körper von oben bis unten betrachtete.
Er war Studienkollege von Heather und Alex.
Während sie im College waren, war Heather die Schönste und er hatte sie seit dem ersten Studienjahr verfolgt. Vier Jahre später hatte Alex sie ihm ohne Umschweife weggeschnappt.
Letztendlich hatte sie sich entschieden, Alex zu heiraten, der nichts besaß. Walt war damals außer sich vor Wut.
Über die Jahre hinweg hegte er Hass in seinem Herzen, und jetzt konnte er endlich Rache nehmen.
"Herr Wallace!"
"Herr Wallace!"
Als hätten sie ihren Retter gesehen, riefen Carmen und Lucas beide ehrerbietig nach ihm.
"Frau Jennings, wohin geht die Reise?" lächelte Walt Carmen an.
"Wir gehen nach Hause", antwortete Carmen eilig lächelnd.
"Dann steigt ein. Ich werde euch zurückbringen", bot Walt großzügig an.
Carmen wollte gerade glücklich ins Auto steigen, als Heather kalt murmelte: "Walt, du musst keine Schauspielerei betreiben. Mach dir keine Sorgen, ich werde dich begleiten, in drei Tagen. Ich hoffe, dass du dann dein Versprechen einhältst."
Als Heather kühl aussah, unterdrückte Walt die Wut in sich und packte ihr Handgelenk. Mit falscher Aufrichtigkeit fragte er: "Heather, nach all diesen Jahren solltest du meine Liebe zu dir verstehen können, oder?"
Erschrocken versuchte Heather, ihre Hand aus seinem Griff zu ziehen, doch er hielt sie mit eisernem Griff fest.
Als er das sah, brannte Wut in Alex' Augen. Er schrie wütend: "Lass sie los!"
Als er sich umdrehte, um ihn anzusehen, lachte Walt mit einem Hauch von Spott: "Hey, warst du nicht der Klassensprecher und der beste Schüler unserer Klasse? Wie hast du es geschafft, wie ein Bettler zu enden?"
"Lass meine Frau los!" Alex war vor Wut außer sich.
"Lass mich los!" Als sie Alex sah, versuchte Heather verzweifelt, Walts Finger von sich zu lösen, doch vergeblich.
Walts Griff war so stark, dass ihr Handgelenk stark blutete.
"Heather, du wirst in drei Tagen meine Frau werden. Was macht es schon, wenn ich deine Hand für eine Weile halte?" Walt sah sie an, als wäre er gekränkt.
Heather fühlte sich furchtbar verwirrt. Sie wollte ihn beleidigen, aber sie fürchtete, dass er sein Angebot von dreißig Millionen zurückziehen würde.
Wenn sie jedoch schwieg, befürchtete sie, dass Alex immer wütender werden würde.
Gerade als sie zögerte, griff Alex endlich ein.
Voller Wut in seinen Adern hob er die Faust und schlug Walt ins Gesicht.
Walt hatte nicht erwartet, dass Alex es wagen würde, ihn anzugreifen, daher war er auf den Schlag nicht vorbereitet und taumelte zurück, ließ dabei Heather los.
Blutrot sickerte aus den Mundwinkeln.
Alexs Faustschlag hatte Heather, Carmen und Lucas erfolgreich aus der Fassung gebracht.
Heather war besonders erstaunt. Schließlich hatte Alex ihr immer den Eindruck eines schwachen, ängstlichen Mannes vermittelt. Dass er so in Wut geriet, ließ ihr Herz unerklärlicherweise schneller schlagen.
„Du Stück Müll, was zum Teufel machst du? Wirst du die Verantwortung dafür übernehmen können, dass du Mr. Wallace verletzt hast?“ Carmen war so erschrocken, dass sie Alex wütend anbrüllte.
Auch Lucas wollte Alex kritisieren, aber als er den Zorn in Alex' Blick sah, fühlte er sich plötzlich leicht eingeschüchtert.
„Alex, entschuldige dich sofort bei ihm!“ Heathers Augenbrauen zogen sich zusammen. Sie fürchtete, dass die beiden Männer sich gleich dort prügeln würden.
Obwohl Alex Sicherheitsmann war, war sein Körper nicht so muskulös wie Walts. Wenn sie kämpften, würde Alex definitiv verlieren.
„Willst du wirklich, dass ich mich bei ihm entschuldige?“ Alex ballte die Fäuste, sein Herz schmerzte bei Heathers Worten.
Er hatte nie gedacht, dass seine Frau zu diesem Zeitpunkt auf Walts Seite stehen würde.
Jetzt war er so wütend, dass er Walt auseinanderreißen und ihm das Herz aus dem Leib reißen wollte. Wie könnte ich mich überhaupt entschuldigen?
„Du Schurke, wie zum Teufel wagst du es!“
Carmen trat heran, hob eine Hand und schlug Alex ins Gesicht. Sie schrie wütend: „Knie dich sofort hin und entschuldige dich bei Herrn Wallace!“
Als Carmen Alex anstarrte, ballten sich seine Fäuste.
„Was? Willst du mich schlagen?“ Carmen hob die Hand, um Alex erneut zu schlagen.
„Du suchst Ärger!“ Erregt hob Alex die Faust gegen sie.
Als Alex' zorniger Blick sie bedrohte, wich Carmen vor plötzlicher Angst zurück. Sie war von Alex' Wut zu diesem Zeitpunkt ziemlich eingeschüchtert.
„Was machst du? Willst du meine Mutter schlagen?“
Heather eilte herbei, um Alex zu blockieren, schrie ihn an: „Schlag mich, wenn du dich traust!“
Als sie seinen aufgebrachten Blick sah, schlug Alex' Herz bis zum Hals, während sich sein Zorn sofort auflöste.
Als er seine Hand sinken ließ, fühlte Alex, als würde sein ganzer Körper gleich zusammenbrechen.
„Du verdammter Schuft, wie wagst du es, vor mir die Fassung zu verlieren? Du wirst es zu Hause büßen!“ Carmens Arroganz kehrte zurück, als sie sah, dass Alex' Wut nachließ.
„Geht es dir gut?“ Heather wandte sich besorgt an Walt, als sie seinen blutenden Mund bemerkte.
„Mir geht es gut. Deinetwegen lasse ich ihn dieses eine Mal laufen.“
Walt streckte eine Hand aus, um das Blut von seinem Mund zu wischen, ein tödlicher Glanz erschien in seinem Blick auf Alex.
Dann legte er ein aufrichtiges Lächeln auf, bevor er sich an Heather wandte. „Heather, wenn du dich von ihm scheiden lässt, schwöre ich, dass ich dich zur Frau nehmen werde. Die Bedingung, die ich zuvor gestellt habe, sollte dich nicht erniedrigen, sondern dir meine Liebe für dich verdeutlichen.“
Als Heather die vermeintliche Aufrichtigkeit in Walts Blick sah, schlug ihr Herz schnell. Der Ausdruck in ihren Augen wurde panisch.
„Keine Sorge, Herr Wallace. In drei Tagen werde ich sie sicherlich zur Scheidung bringen!“ Carmen war überglücklich.
Wenn Walt wirklich ihre Tochter heiratete, würde das bedeuten, dass sie mit einer einflussreichen Familie verheiratet waren. Wer würde es wagen, die Jennings in Zukunft zu schikanieren?
„Heather, ich werde auf deine guten Nachrichten warten. Vertraue darauf, dass ich meine Versprechen halten werde!“ versicherte Walt aufrichtig.
Dennoch reagierte Heather nicht und sah ihn nicht an.
Dann wandte sich Walt an Alex und sagte spöttisch: „Mein lieber Klassensprecher, ich plane, Heather in drei Tagen eine große Hochzeitsfeier zu geben. Wirst du kommen und mit uns feiern?“
„Keine Sorge, ich werde definitiv dabei sein!“ Ein düsteres Lächeln erschien auf Alex' Gesicht. „Und wenn es mir nicht gelingt, dich auf die Knie zu zwingen und um meine Gnade zu flehen, dann darfst du mich einen Hund nennen, Alex Jefferson!“
"Natürlich. Dann sehen wir uns in drei Tagen. Alle unsere alten Klassenkameraden werden auf dich warten, zusammen mit mir, okay?" Walt lachte laut, stieg dann in sein Auto und fuhr davon.
Heathers Gesicht war nach Alex' prahlerischen und kindischen Worten voller tiefer Enttäuschung.
Im Vergleich zu Walts Eleganz empfand sie Alex als grob und ungehobelt, fast wie einen Hinterwäldler!