Kapitel 2 Begegnung mit einem Süßen am Flughafen

Fünf Jahre später erregte ein kleiner Junge in einem blauen Overall und einem karierten Hemd im Hauptterminal des internationalen Flughafens Dalheim große Aufmerksamkeit. Sein gewelltes Haar, seine exquisiten Gesichtszüge und seine langen, wie eine Puppe nach oben geschwungenen Wimpern vermittelten allen den Eindruck, dass er der Traumtyp vieler Mädchen sein würde, wenn er erwachsen ist. Gerade als alle neugierig auf die Schönheit seiner Mutter waren, rief ihm eine Frau mit einer flachen Nase, dicken Lippen und Sommersprossen im ganzen Gesicht zu: „Hast du die Cola gekauft, Schatz?“ „Ja, habe ich, Mama.“ Als sie das hörten, klappten allen Damen in der Menge die Kinnladen herunter vor Unverständnis. Ist es möglich, dass ein hübscher Junge eine so unattraktive Frau zur Mutter hat? Seit seine Mutter diese hässliche, hyperrealistische Maske trug, passierten solche Szenen ständig, und Alexander Naumann hatte sich bereits daran gewöhnt. Er ging zu Natalie hinüber und reichte ihr das Sprudelgetränk, bevor er gehorsam etwas Wasser trank. „Mama, wie lange willst du so ein hässliches Ding tragen?“ „Willst du damit sagen, dass ich hässlich bin, Schätzchen?“ „Natürlich nicht, Mama. Ich mache mir nur Sorgen, dass du dich stickig fühlen könntest, wenn du es so lange trägst.“ Ich habe nicht das Recht, mich über Mamas Aussehen zu äußern! Alexander war im Vergleich zu seinem älteren Bruder Matheo und Natalie der unattraktivste. Daher fühlte er, dass er weder das Recht noch den Mut hatte, sich zu ihrer ätherischen Schönheit zu äußern. „Es ist gut, dass du dir deiner mangelnden Attraktivität bewusst bist, Schätzchen.“ Die Passanten waren völlig entgeistert. Stimmt etwas nicht mit meinem Schönheitsideal? Die Mutter ist viel hässlicher als ihr Kind! Natalies Lippenwinkel hoben sich leicht, als sie die vertraute und doch fremde Stadt durch die bodentiefen Fenster des Flughafens betrachtete. Es ist fünf Jahre her. Zeit, zurückzukehren und die Rechnung zu begleichen! Gerade als Natalie in ihren Gedanken versunken war, stieß ein kleines Mädchen mit ihr zusammen und stolperte, bevor es zu Boden fiel. Als sie das sah, hockte sie sich schnell hin und half dem Mädchen auf. „Geht es dir gut? Hast du dir wehgetan?“ Sophie Bauers Augen flackerten, als sie Natalie aufmerksam anstarrte. Sie machte keinen Mucks, sondern sagte nur: „M-Mama…“ „Du kannst nicht einfach so jemanden deine Mama nennen. Sie ist meine Mama, nicht deine!“ rief Alexander aus und sah extrem eifersüchtig aus. Sophie ignorierte seine Worte und schlang ihre Arme um Natalie. Natalie konnte spüren, wie fest ihr Griff war, als hätte sie Angst, sie zu verlieren. Alexanders Gesicht war vor Eifersucht zerknittert, aber nach einem spitzen Blick von Natalie blieb er widerwillig stehen und trank sein Wasser. „Wurdest du von deiner Mama getrennt? Wo ist sie? Ich bringe dich zu ihr, okay?“ Sophie schüttelte energisch den Kopf und sah leicht ängstlich aus. Natalie nahm an, dass das Mädchen sich unsicher fühlte, und strich ihr über die Wange. „Vertrau mir, okay? Ich werde dir helfen, deine Mama zu finden.“ Das fünfjährige Mädchen hatte noch nie gesprochen oder einen Laut von sich gegeben. Doch Natalie gefiel ihr auf Anhieb, und sie schaffte es sogar, dieses Wort auszusprechen. Aus irgendeinem Grund verspürte Sophie den starken Wunsch, sich auf sie zu verlassen. Deshalb murmelte sie hartnäckig weiter zu Natalie: „Mama… Mama…“ Im Gegensatz zu Natalie, die von dem Verhalten des Mädchens lediglich überrumpelt wurde, verspürte Alexander eine Welle starker Eifersucht. Der zweite Sohn der Familie Bauer, Stefan, war derweil sehr erleichtert, als er Sophie entdeckte. Wenn ich es nicht schaffe, sie zu finden, wird Sam mir den Kopf abreißen! Er bemerkte, dass das Mädchen mit einer fremden Person zusammen war, und wollte sie gerade wegtragen, als er zum ersten Mal ihre Stimme hörte, als sie brabbelte: „Mama…“ Stefan konnte seinen Ohren nicht trauen. Er hockte sich hin und legte Sophie eine Hand auf die Schulter. „Was hast du gerade gesagt? Kannst du das wiederholen?“ Als sie sah, dass er für sie da war, zeigte das Mädchen auf Natalie. „Mama… Mama…“ Stefan folgte der Richtung ihres Fingers und sah ein normal aussehendes Gesicht mit vielen Sommersprossen. Was zum Teufel? Sie nennt diese Frau Mama? Er riss sich aus seiner Verblüffung und fragte: „Was haben Sie mit Sophie gemacht?“ „Sie müssen ihr Vater sein. Woher nehmen Sie die Frechheit, mich auszufragen?“ Da sie immer noch dachte, dass das Mädchen sich unsicher fühlte, konnte sie nicht umhin zu bemerken: „Warum kümmern Sie sich nicht um so ein süßes Mädchen? Sie muss ein schweres Leben gehabt haben, wenn sie mich als ihre Mutter anspricht.“ Stefan war wieder einmal verblüfft. „Sie hat dich als ihre Mutter angesprochen?“ Natalie rollte mit den Augen. „Wen sollte sie denn sonst so ansprechen? Dich?“ Stefan war sprachlos über ihre Bemerkung. Es bedurfte mehrerer Bestätigungen, bis er seinen Unglauben endlich ablegen konnte. „Erlauben Sie mir, mich vorzustellen. Ich bin Sophies Onkel, Stefan Bauer. Ich war vorhin so überrascht, weil sie seit ihrer Kindheit an Aphasie leidet und noch nie mit jemandem gesprochen hat.“ Sobald Natalie das hörte, fühlte sie sich schrecklich für das Mädchen. „Kann man ihm trauen, Sophie?“ Das kleine Mädchen nickte. „Stimmt es, dass du Sprachschwierigkeiten hast, Sophie?“ Sie erhielt ein weiteres Nicken als Antwort. „Da er dich gesucht hat, solltest du mit ihm nach Hause gehen“, sagte Natalie und streichelte den Kopf des kleinen Mädchens. Ohne ein Wort zu verlieren, sah Sophie zu, wie Natalie mit Alexander wegging. Gerade als Stefan das kleine Mädchen fragen wollte, wie sie plötzlich sprechen konnte, warf er ihr unbewusst einen Blick zu und war überrascht von dem, was er sah. Sophies Augen füllten sich mit Tränen, als sie leise schluchzte.
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Inhalte
Kapitel 1 Heftiger Hass Kapitel 2 Begegnung mit einem Süßen am Flughafen Kapitel 3 Mama anrufen Kapitel 4 Gerichtsmedizinerin statt genialer Ärztin Kapitel 5 Sich selbst zurückhalten Kapitel 6 Ein Gefühl der Vorahnung Kapitel 7 Zu Tode erschrocken Kapitel 8 Sie persönlich abholen Kapitel 9 In einen Hummer gezogen Kapitel 10 Überprüfen Sie es selbst Kapitel 11 An seinem Reißverschluss gefangen Kapitel 12 Bleib an meiner Seite Kapitel 13 Mein Papa ist senil Kapitel 14 Meinem Sohn beibringen, wie man flirtet Kapitel 15 Ohne Maske abreisen Kapitel 16 Du verfolgst mich Kapitel 17 Ein eindringlicher Kuss Kapitel 18 Deine Lippen sind geschwollen Kapitel 19 Mein idealer Stiefvater appKapitel 20 Der leidenschaftliche Blick von Samuel appKapitel 21 Komm schnell her appKapitel 22 Die Freundin von Mister Müller appKapitel 23 Die Vorsitzende appKapitel 24 Hungerstreik appKapitel 25 Näher als eine biologische Mutter appKapitel 26 Besorgt über den Mobber appKapitel 27 Sie scheinen unzufrieden zu sein appKapitel 28 Verdacht auf ihre wahre Identität appKapitel 29 Unterbrechung ihres Telefonats appKapitel 30 Der Spitzname ist kitschig appKapitel 31 Sein Bein ergriffen appKapitel 32 Starkes Verlangen appKapitel 33 Er schätzte sie appKapitel 34 Angeben mit dem Schatz appKapitel 35 Auf einer Stufe mit Samuel appKapitel 36 Alte Hexe appKapitel 37 Die Rolle des Opfers appKapitel 38 Machen Sie, was Sie wollen appKapitel 39 Mama ist zu dickköpfig appKapitel 40 Ist das Ihr Schatz? appKapitel 41 Die unerklärliche Eifersucht appKapitel 42 Ich will sie sehen appKapitel 43 Das wird als Lüge betrachtet appKapitel 44 Alleine zu schlafen gewohnt appKapitel 45 Die Frau ist nicht unsere Mama appKapitel 46 Er will sie sehen appKapitel 47 Ich habe Kinder appKapitel 48 Weine, wenn es weh tut appKapitel 49 Das erste Treffen nach fünf Jahren appKapitel 50 Die Toten können nicht wiederbelebt werden appKapitel 51 Von einem Fremden berührt appKapitel 52 In die Familie Bauer einheiraten appKapitel 53 Verehrer abschrecken appKapitel 54 Sein Leben in Gefahr bringen appKapitel 55 Bereuen, an dich geglaubt zu haben appKapitel 56 Ich werde mich an deine Freundlichkeit erinnern appKapitel 57 Sommersprossen mit übrig gebliebenem Tee heilen appKapitel 58 Hyper-realistische Maske appKapitel 59 Nicht überraschend appKapitel 60 Nah genug appKapitel 61 Der Sohn von Natalie appKapitel 62 Ich glaube, das ist es wert appKapitel 63 Papa war tot appKapitel 64 Was in der Vergangenheit mit ihr geschah appKapitel 65 Sie können mir vertrauen appKapitel 66 Schmutzige Tricks appKapitel 67 Dein Geschmack ist gar nicht so schlecht appKapitel 68 Er fiel härter appKapitel 69 Stefan verraten appKapitel 70 Halluzination appKapitel 71 Distanz appKapitel 72 Natalie weinte appKapitel 73 Diese Frau hat es gewagt, mich zu schlagen appKapitel 74 Du bist viel schöner appKapitel 75 Konnte es nicht lassen appKapitel 76 Kompliziert appKapitel 77 Wie kannst du es wagen, sie zu berühren? appKapitel 78 Noch nie so bequem gewesen appKapitel 79 Warum sollte er sie mögen? appKapitel 80 Beruhigen Sie sich appKapitel 81 Ein Biest appKapitel 82 Hoffen auf ihre erste Initiative appKapitel 83 Nicht sie appKapitel 84 Pass auf oder ich werde alles ruinieren appKapitel 85 Der Trottel und die bösartige Frau appKapitel 86 Samuel und du scheinen sich nahe zu stehen appKapitel 87 Ich werde Samuel verlassen appKapitel 88 Eine ungewohnte Art von Schmerz appKapitel 89 Ein Grund, nach ihr zu suchen appKapitel 90 Vertragsbruch appKapitel 91 Alles, was du willst appKapitel 92 Ein Scherz appKapitel 93 Mehr als das Verlangen appKapitel 94 Ihn in der Luft hängen lassen appKapitel 95 Du bist schmutzig appKapitel 96 Wie kann er es wagen appKapitel 97 Hübscher Junge appKapitel 98 Sam in den Wahnsinn treiben appKapitel 99 Noch jemand kam, um Mama zu stehlen appKapitel 100 Sie ist so liebenswert appKapitel 101 Du denkst, du kannst weglaufen appKapitel 102 Ein wütender Samuel appKapitel 103 Das geht dich nichts an appKapitel 104 Die Konsequenzen tragen appKapitel 105 Entschuldigung für die Verspätung appKapitel 106 Du bist ein Tier appKapitel 107 Und wenn wir uns küssen? appKapitel 108 Ich bin dein Mann appKapitel 109 Arrangierte Heirat appKapitel 110 Stefan ist ein Idiot appKapitel 111 Eine Handbreit entfernt appKapitel 112 Dein Liebster und dein Schatz appKapitel 113 Unser biologischer Vater appKapitel 114 Gemeine Gören appKapitel 115 Reinige ihren Körper appKapitel 116 Auffrischen appKapitel 117 Die übliche Art, Dinge zu tun appKapitel 118 Die Kontrolle übernehmen appKapitel 119 Offene Wunde appKapitel 120 Drei gut aussehende Männer appKapitel 121 Neue Schönheitsstandards appKapitel 122 Halbnackt erwischt appKapitel 123 Kredit einfordern appKapitel 124 Er hat sie genossen appKapitel 125 Du musst es akzeptieren appKapitel 126 Talentierte und liebevolle Kinder appKapitel 127 Mama verlässt uns für einen anderen Mann 1 appKapitel 128 Mama verlässt uns für einen anderen Mann 2 appKapitel 129 Eifersucht verdrängt den Verstand appKapitel 130 Befreie dich von seinem Handgelenk appKapitel 131 In dich investieren appKapitel 132 Die inneren Gedanken von Sander appKapitel 133 Der Pirol und die Gottesanbeterin appKapitel 134 Die schweigende Menge appKapitel 135 Der Clown appKapitel 136 Beleidige sie nicht wieder appKapitel 137 Unbezahlbarer Schatz appKapitel 138 Samuel kann unmöglich hier sein appKapitel 139 Missverständnisse in Wahrheit verwandeln appKapitel 140 Vie für dich appKapitel 141 Was mit dir geschah appKapitel 142 Wenn du nicht redest appKapitel 143 Bleib in meinen Armen appKapitel 144 Die frustrierende Verführerin appKapitel 145 Samuel wird zum Kindermädchen appKapitel 146 Gesichtsröte appKapitel 147 Du kannst appKapitel 148 Ich werde auf dich warten appKapitel 149 Wie kannst du es wagen, mich zu belügen? appKapitel 150 Das Opfer spielen appKapitel 151 Wieder Ärger verursacht appKapitel 152 Eine wilde Göre appKapitel 153 Ich würde nie appKapitel 154 Ich werde mich nicht entschuldigen appKapitel 155 Wie kannst du es wagen? appKapitel 156 Franklin beschützen appKapitel 157 Glück appKapitel 158 Völlig untröstlich appKapitel 159 Es ist mir egal appKapitel 160 Warum bist du hier? appKapitel 161 Zieh dich aus appKapitel 162 Wie du mir, so ich dir appKapitel 163 Ein Plan, sie zu zerstören appKapitel 164 Du kannst mich gerne weiter ablehnen appKapitel 165 Die Entscheidung liegt bei dir appKapitel 166 Ein Angriff appKapitel 167 Die Umstände sind gegen sie appKapitel 168 Bitte nicht sterben appKapitel 169 Akzeptiere die Tatsache appKapitel 170 Stefan verprügeln appKapitel 171 Sie kam lebendig zurück appKapitel 172 Freude appKapitel 173 Schieb ihn weg appKapitel 174 Er will sie sehen appKapitel 175 Die Aura von Natalie appKapitel 176 Die Pilzsuppe appKapitel 177 Der rücksichtslose Kuss appKapitel 178 Nimm deine Worte zurück appKapitel 179 Peinlichkeit appKapitel 180 Die Residenz der Welter appKapitel 181 In den Wald gebracht appKapitel 182 Der undankbare Gierige appKapitel 183 Schamlos appKapitel 184 Kinder überreden appKapitel 185 Der kleine Junge auf der Auktion appKapitel 186 Du kannst es dir nicht leisten appKapitel 187 Klavierschönheit appKapitel 188 Das wirst du auch appKapitel 189 Steigendes Gebot appKapitel 190 Würdest du mir glauben? appKapitel 191 Er wird mit mir sterben appKapitel 192 Die Konsequenzen, wenn man sich mit mir anlegt appKapitel 193 Unterschrieben Ein guter Kandidat appKapitel 194 Wie man es von meiner Frau erwartet appKapitel 195 Eine hässliche Frau wie ich appKapitel 196 In den Whirlpool gezogen appKapitel 197 Bleib hier bei mir appKapitel 198 Die Maske abnehmen appKapitel 199 Du bist eine Füchsin appKapitel 200 Hör auf, mich zu belästigen app
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