Kapitel 10 Ich will über meine Mama wissen

„Was hat das mit mir zu tun?“ Karl spottete und stand auf, um in sein Zimmer zu gehen. Johann war von seiner Reaktion überrascht. „Kleiner Karl, das ist die Firma deiner Familie. Natürlich hat es etwas mit dir zu tun...“ Peng! Nur das Geräusch der zugeknallten Tür antwortete Johann. Sein Temperament ist genau das gleiche wie das von Herrn Staar! Wie der Vater so der Sohn! Johann stand mit einem gedemütigten Gesichtsausdruck vor seiner Tür und wusste nicht, was er tun sollte. Als er Brian, den Butler der Familie, erblickte, leuchteten seine Augen auf, und er ging sofort auf ihn zu. „Sir, was macht Karl normalerweise gerne?“ Brian dachte eine Weile über diese Frage nach und seufzte dann. „Karls Lego-Sammlung und sein iPad wurden von Herrn Staar beschlagnahmt. Damit spielt er normalerweise gerne.“ Lego und ein iPad... Das ist einfach genug! Johann eilte in ein Einkaufszentrum, um die neueste iPad-Version und zehn Lego-Modelle zu kaufen. Dann brachte er sie zurück in die Hügel-Villa und klopfte an Karls Zimmertür. „Karl, ich habe für dich dein Lieblings-Lego und ein iPad gekauft. Es sind die neuesten und angesagtesten Modelle!“ Nachdem er dies verkündet hatte, wartete er voller Selbstvertrauen draußen. Und tatsächlich öffnete sich die Tür schon nach kurzer Zeit. Karl blinzelte überrascht auf den Spielzeugstapel auf dem Boden, bevor er seinen Blick auf Johann lenkte. Seine Augen blitzten mit einer Reihe von Emotionen auf, als er versuchte, Johanns Absichten zu verstehen. Johann kicherte unbeholfen und erklärte: „Ich habe das alles für dich gekauft. Solange es dir gefällt, bin ich zufrieden. Du brauchst mir nicht zu danken.“ „Danken?“ Karl kräuselte die Lippen und täuschte Mitleid vor, als er ihn ansah. „Versteh mich nicht falsch. Ich mache mir tatsächlich Sorgen um dich.“ Johanns Brauen zogen sich verwirrt zusammen. „Mein Papa hat mein Lego und mein iPad konfisziert, aber hier bist du und bringst mir zehn verschiedene Lego-Modelle und ein neues iPad. Willst du dich ihm absichtlich widersetzen?“ Hm? Johanns Herz wurde kalt. Er hatte es überhaupt nicht so gemeint. „Mein Papa hasst es am meisten, wenn man sich gegen ihn stellt. Denk nur an die Konsequenzen.“ Die Konsequenzen... Evans kaltes und emotionsloses Gesicht tauchte in Johanns Gedanken auf und ließ ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Was habe ich mir nur dabei gedacht, zum Haus des Präsidenten zu kommen und seine Autorität offen herauszufordern? „Karl, ich bringe besser erst einmal die Spielsachen weg. Ich weiß nicht, ob ich meinen Job behalten kann, wenn Herr Staar wütend wird!“ Aber Karl antwortete ihm nicht. Er zückte nur sein Handy, um Fotos von diesem Haufen Legomodelle zu machen. „Mein Papa wird es erfahren, auch wenn du sie ihm wegnimmst.“ Mit einem ruhigen Gesichtsausdruck zeigte er Johann den Bildschirm seines Telefons und wedelte mit dem Beweisstück vor ihm herum. „Nein...“ Johann war fassungslos und konnte nur schweigend leiden, denn die Vergeltung würde ihm nichts bringen. „Karl, ich habe dir nichts angetan. Du kannst mir das unmöglich antun.“ „Lass uns einen Deal machen. Wenn du mir bei etwas hilfst, behalte ich das Geheimnis für mich.“ „Was ist es?“ Karl gab ihm ein Zeichen, näher zu kommen. Daraufhin beugte sich Johann vor und legte gehorsam sein Ohr an den Mund des Jungen. Dann legte Karl ihm eine Hand um den Mund und flüsterte ihm etwas zu. Nachdem er fertig war, weiteten sich Johanns Augen vor Schreck. „Du willst, dass ich... Nein, nein, nein! Herr Staar wird mich umbringen!“ Karl will, dass ich herausfinde, wo seine Mutter ist und Informationen über Herrn Staars Frau herausfinde. Wie kann ich so etwas nur tun? „Du willst es nicht tun? Ich kann dafür sorgen, dass mein Papa diese Fotos in weniger als drei Sekunden sieht!“ „Nein! Warum besprechen wir das nicht weiter, Karl?“ Gerade als er das gesagt hatte, klingelte sein Telefon in seiner Tasche. Er warf einen Blick auf das Display, und sein Herz schlug ihm fast bis zum Hals, als er sah, dass Evan anrief. Sofort richtete er sich auf und ging ins Wohnzimmer, um den Anruf entgegenzunehmen. „Du hast immer noch nicht herausgefunden, wer die Firewalls überwunden hat? Ich glaube langsam, du willst tatsächlich in den Pazifik geworfen und an die Haie verfüttert werden!“ „Herr Staar, ich bin schon dabei. Ich werde den Übeltäter so schnell wie möglich finden!“ „Du hast zwei Stunden Zeit, sonst...“ „Dann werde ich in den Pazifik geworfen und an die Haie verfüttert!“ Johann platzte heraus, als ob er einen militärischen Befehl befolgen würde. „Du willst in den Pazifischen Ozean?“ Johann blickte nach unten und sah Karl, der mit einem besorgten Blick daneben stand. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich dadurch etwas getröstet und seufzte gekränkt. „Natürlich will ich das nicht!“ „Ja. Die Haie werden wahrscheinlich eine Magenverstimmung bekommen, wenn sie dich fressen!“ Johann war völlig sprachlos. Karl hat Mitleid mit den Haien und nicht mit mir? „Karl, um der... um der Haie willen, kannst du mir helfen?“ „Dann versprich mir, dass du mir helfen wirst, meine Mama zu finden!“ Johann atmete einige Male ein und aus. Nachdem er eine Weile nachgedacht hatte, wählte er schließlich die wahrscheinlichste Option, um sein eigenes Leben zu retten. „Abgemacht!“ Als die beiden sich geeinigt hatten, lief Karl in sein Arbeitszimmer und schaltete den Computer ein. Währenddessen schielte Johann fast, als er Karls Finger über die Tastatur fliegen sah. „Erledigt! Das ist die Adresse des Hackers!“ Johann war angenehm überrascht. „Du hast sie so schnell gefunden?“ Karl warf ihm einen stechenden Blick zu und sagte: „Einen halben Monat. In einem halben Monat will ich wissen, wie es meiner Mama geht!“ Damit ging er schnurstracks die Treppe hinunter. Ein halber Monat... Johann fühlte sich, als würde er das Gewicht der Welt auf seinen Schultern tragen. Aber zu seinem Glück war die aktuelle Krise überwunden! Er konnte es kaum erwarten, Evan anzurufen und die gute Nachricht zu überbringen. „Wer hat es getan?“ Das war immer noch die Frage, die Evan am meisten beschäftigte. „Herr Staar, es scheint, dass der Hacker im Parkland Garten wohnt.“ „Ermitteln Sie weiter!“ „Ja, Herr Staar.“ Das System der Firma hatte sich wieder normalisiert. In der Zwischenzeit hatte Evan gerade seinen Computer eingeschaltet, als eine E-Mail-Benachrichtigung auftauchte. Er öffnete sie, und das nächste, was er wusste, war, dass das Eis, das sein Gesicht bedeckte, augenblicklich ein wenig schmolz. Nachdem er die E-Mail gelesen hatte, wählte er sofort die Nummer, die darin angegeben war. „Hallo, hier ist Evan Staar. Bist du Dr. Tussaud?“ Nina krampfte unbewusst ihre Finger zusammen, als sie diese tiefe und sexy Stimme hörte. Ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust. Wenn Karl nicht wäre, würde ich niemals die Initiative ergreifen, diesen abscheulichen und luziferischen Perversen zu kontaktieren! „Ja, ich bin Tussaud. Ich habe gehört, dass du nach mir gesucht hast. Ich kann deinen Sohn retten, aber nur unter einer Bedingung...“
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Inhalte
Kapitel 1 Gib ihr das Hundertfache zurück Kapitel 2 Begegnung mit Evan Staar Kapitel 3 Sein Ebenbild Kapitel 4 Tussaud, der Wunderarzt Kapitel 5 Erinnerst du dich jetzt? Kapitel 6 Der echte und der falsche Karl Kapitel 7 Lass sie den Preis zahlen Kapitel 8 Mama ist der Wunderarzt Kapitel 9 Mama tut es leid Kapitel 10 Ich will über meine Mama wissen Kapitel 11 Das Treffen von Mutter und Sohn Kapitel 12 Folge ihr nach Kapitel 13 Du bist es wirklich Kapitel 14 Sie sind ihre Kinder Kapitel 15 Ich kann ihn Leo nicht sehen lassen Kapitel 16 Wo ist die Frau von gestern? Kapitel 17 Kapitulation Kapitel 18 Es scheint, dass Karl dich wirklich nicht leiden kann appKapitel 19 Zwei Stunden am Tag ausgehen appKapitel 20 Zur Bar gehen appKapitel 21 Komische Frau appKapitel 22 Hügel-Villa appKapitel 23 Leo als Karl appKapitel 24 Leo und Karl treffen sich appKapitel 25 Hungerstreik appKapitel 26 Sylvia Lamm appKapitel 27 Wache halten appKapitel 28 Wieder einschleichen appKapitel 29 Ein Vergnügungspark appKapitel 30 Spielzeug appKapitel 31 Treffen appKapitel 32 Verwöhnt appKapitel 33 Anders als die anderen appKapitel 34 Entführt appKapitel 35 Arrogant und unvernünftig appKapitel 36 Nachgeben appKapitel 37 Auf dem Weg zur Hügel-Villa appKapitel 38 Mama appKapitel 39 Unvermeidliches Schicksal appKapitel 40 Schotterstraße appKapitel 41 Fragen stellen appKapitel 42 Ein zweiter Versuch appKapitel 43 Wo ist sie? appKapitel 44 Rache appKapitel 45 Die Verwundung appKapitel 46 Wiedervereinigung appKapitel 47 Die Rückkehr appKapitel 48 Der erste Schultag appKapitel 49 Ein Kampf appKapitel 50 Eine interessante Entdeckung appKapitel 51 Blaue Flecken appKapitel 52 Entschuldigung appKapitel 53 Dich an die Hunde verfüttern appKapitel 54 Zu salzig appKapitel 55 Der Austausch appKapitel 56 Karl appKapitel 57 Das Mittagessen appKapitel 58 Ruiniert appKapitel 59 Kekse appKapitel 60 Taekwondo appKapitel 61 Ein Unruhestifter wie Karl appKapitel 62 Präsident der Staar-Gruppe appKapitel 63 Der erste Schritt in ihrem Plan appKapitel 64 Sandra war ziemlich nervös appKapitel 65 Das Niveau der Mutation appKapitel 66 Bitte geh ins Wohnzimmer appKapitel 67 Welch ein Zufall, dich hier zu treffen appKapitel 68 Halt dich von Lügnern fern appKapitel 69 Streitsüchtiges Liebespaar appKapitel 70 Der Tausch appKapitel 71 Eine ertrunkene Ratte appKapitel 72 Eine gespaltene Persönlichkeit appKapitel 73 Das neue Kindermädchen appKapitel 74 Köstliches Essen appKapitel 75 Kleidung einkaufen appKapitel 76 Diskussion über den Job appKapitel 77 Test appKapitel 78 Mit dem Kerl umgehen appKapitel 79 Überfüllter Morgen appKapitel 80 Der Boss hat sie angefordert appKapitel 81 Überstunden appKapitel 82 Hungerstreik appKapitel 83 Ich vermisse Mama appKapitel 84 Alles neu schreiben appKapitel 85 Die Folgen deines Handelns appKapitel 86 Beschweren appKapitel 87 Einstellung appKapitel 88 Bester Kandidat appKapitel 89 Bring sie zurück appKapitel 90 Die Tafel appKapitel 91 Gesinnungswandel appKapitel 92 Der verwirrte Koch appKapitel 93 Gewürze appKapitel 94 Erneuertes Vertrauen appKapitel 95 Das Büro appKapitel 96 Mousse-Torte appKapitel 97 Unberührte Mousse-Torte appKapitel 98 Eintauchen appKapitel 99 Eine Lektion erteilen appKapitel 100 Rache appKapitel 101 Überraschung appKapitel 102 Auf frischer Tat ertappt appKapitel 103 Nahtoderfahrung appKapitel 104 Entschädigung appKapitel 105 Die Wut der Vierlinge appKapitel 106 Eigene Pläne schmieden appKapitel 107 Schizophrenie appKapitel 108 Diagnose appKapitel 109 Rächende Mama appKapitel 110 Von Nayla zubereiteter Kaffee appKapitel 111 Nina auf den Fersen appKapitel 112 Bedrohung durch Sylvia appKapitel 113 Streich appKapitel 114 Gedanken von Evan appKapitel 115 Ein Besuch von Johann appKapitel 116 Eine Erklärung finden appKapitel 117 Verfolgung appKapitel 118 Nina erfährt die Wahrheit appKapitel 119 Undichte Stellen appKapitel 120 David erfährt die Wahrheit appKapitel 121 Eine Mutter fleht appKapitel 122 Ich will dein Geld nicht appKapitel 123 Der Bösewicht appKapitel 124 Lasst uns zusammenarbeiten appKapitel 125 Ihn angreifen appKapitel 126 Ich werde nicht gehen appKapitel 127 Ich kann sie nicht betrügen appKapitel 128 Ihnen helfen, wieder zusammenzukommen appKapitel 129 Der verwirrte Butler appKapitel 130 Die gemeine Stiefmutter appKapitel 131 Leo wird entführt appKapitel 132 Leo ist auch sein Sohn appKapitel 133 Du hast noch einen Sohn appKapitel 134 Tu es für Leo appKapitel 135 Die einzige Option appKapitel 136 Enthülle die Wahrheit appKapitel 137 Leo finden appKapitel 138 Bist du überhaupt geeignet, seine Mutter zu sein? appKapitel 139 Eine andere Beziehung appKapitel 140 Fehler appKapitel 141 Komm mit Papa nach Hause appKapitel 142 Du kannst mir Leo nicht wegnehmen appKapitel 143 Wiedersehen appKapitel 144 Zwei Karls appKapitel 145 Festmahl appKapitel 146 Nachspeise appKapitel 147 Kleinlich appKapitel 148 Nachrichten appKapitel 149 Zeige deine Aufrichtigkeit appKapitel 150 Einen Plan schmieden appKapitel 151 Der Streich appKapitel 152 Fast hätte Karl eine Ohrfeige bekommen appKapitel 153 Ein inszenierter Fall appKapitel 154 Eine Abmachung appKapitel 155 Im Krankenhaus gelandet appKapitel 156 Den Streit lösen appKapitel 157 Ich werde Gewicht verlieren appKapitel 158 Dilemma appKapitel 159 Sorgerecht appKapitel 160 Angebot appKapitel 161 Schmeiß sie raus appKapitel 162 Meine Grenzen kennen appKapitel 163 Lass sie bleiben appKapitel 164 Unschuldig und erbärmlich appKapitel 165 Stück für Stück appKapitel 166 Einige Änderungen vornehmen appKapitel 167 Er ist beeindruckt appKapitel 168 Mich zum Sündenbock gemacht appKapitel 169 Ich bin ein Narr appKapitel 170 Aufnahme des intimen Moments appKapitel 171 Dem Schicksal ergeben appKapitel 172 Der beste Papa der Welt appKapitel 173 Die Zeit wird es zeigen appKapitel 174 Ich werde ausziehen appKapitel 175 David entlarvt appKapitel 176 Unvergesslich appKapitel 177 Die Zwillinge überreden appKapitel 178 Die Magie beginnt appKapitel 179 Erstes Treffen mit Leo appKapitel 180 Rosengarten appKapitel 181 Fondant-Blumen appKapitel 182 Ich werde hier einziehen appKapitel 183 Ein Lächeln, hässlicher als sein weinendes Gesicht appKapitel 184 Kein Popcorn für die Kinder appKapitel 185 Ex appKapitel 186 Der Teufel höchstpersönlich appKapitel 187 Das Hinterhaus appKapitel 188 Zwei Zimmer appKapitel 189 Rosenkranz appKapitel 190 Zutaten ausleihen appKapitel 191 Papa mag auch Pasta appKapitel 192 Unsere Mama ist Doktor Tussaud appKapitel 193 Aufgrund einer Person appKapitel 194 Todestag appKapitel 195 Rechtmäßiger Besitzer der Lamm Corporation appKapitel 196 Du musst dich von Stefanie scheiden lassen appKapitel 197 Eine Ohrfeige ist nicht genug appKapitel 198 Du willst mich appKapitel 199 Warum hat Papa nicht gegessen? 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