Kapitel 13 Die verworfene Karte
Elbert war wütend und schlug auf den Tresen.
Er schrie: "Dann beeil dich und lass es liefern! Wenn du unsere wertvolle Zeit verschwendest, kannst du die Verantwortung übernehmen?"
Die Verkäuferin eilte davon, um die Lieferung zu arrangieren, während Elbert sich mit einem spöttischen Grinsen an Tyler wandte.
"Du Mistkerl, die Artikel werden bald hier sein. Mal sehen, womit du dann bezahlen wirst!"
Clarissa fühlte einen Stich des Schuldgefühls, vielleicht aufgrund anhaltender Gefühle oder des früheren Missverständnisses. Sie versuchte zu intervenieren.
"Tyler, geh einfach. Die Signature-Kollektion von Lindsey's Jewelers ist mindestens zehn Millionen wert. Das ist wirklich nichts, was du dir leisten kannst."
"Keine Notwendigkeit. Ich denke, ich kann es schaffen,"
Tyler lehnte kalt ab und zeigte keine Dankbarkeit für ihre "Sorge".
"Ha! Versuchst du immer noch, stark zu wirken? Ich kann es kaum erwarten, deine kleine Farce aufzudecken", spottete Elbert.
Zehn Minuten später hielt ein gepanzerter Lastwagen vor dem Geschäft.
Zwei voll bewaffnete Sicherheitskräfte flankierten einen Mann mit einem Aktenkoffer, als sie das Geschäft betraten.
Der Anblick einer so hochkarätigen Sicherheit ließ die Zuschauer ehrfürchtig staunen.
Als Elbert den Mann mit dem Koffer entdeckte, eilte er mit einem aufgesetzten Lächeln herbei.
"Herr Jenning, ich kann es nicht glauben, dass Sie persönlich gekommen sind, um eine Kollektion aus Goldschmuck zu liefern."
Stanley Jenning, ein Verwandter der Familie Jenning und einer der Regionalleiter von Lindsey's Jewelers, warf Elbert einen kalten Blick zu.
Er fragte gleichgültig: "Wer sind Sie? Kenne ich Sie?"
"Ähm ... " Elberts Gesicht wurde vor Verlegenheit knallrot. "Ich bin Elbert Barton. Paul Barton ist mein Vater. Wir haben letztes Jahr mit Ihrem Unternehmen zusammengearbeitet."
"Oh, kenne dich nicht,"
antwortete Stanley frostig und ging direkt an Elbert vorbei zu Tyler.
"Herr Glisson, die von Ihnen angeforderte Signature-Kollektion ist eingetroffen."
Klick!
Der Aktenkoffer öffnete sich.
Plötzlich schossen drei blendende Strahlen goldenen Lichts in die Luft, zwangen alle für einen Moment die Augen zu schließen.
Als das Licht nachließ, ließ der Inhalt des Aktenkoffers die Menge erstaunt keuchen.
Stanley übernahm die Rolle eines Führers und begann, die Herkunft der Schätze allen zu erklären.
"Nach Experten für Antiquitäten stammt diese Kollektion aus Goldschmuck aus dem Valorianischen Königreich.
"Dieses goldene Armband ist eine mehrreihige Struktur mit feinen Mustern graviert. Es kann sich ausdehnen und zusammenziehen, um verschiedenen Handgelenksgrößen zu passen.
"Die goldenen Armreifen sind ein Paar ineinander verschlungener Zweig- und Schatzmusterstücke, verziert mit Designs von Phönixen, umgeben von Vögeln. Das Detail ist exquisit und fängt lebendige Schönheit ein.
"Das komplexeste Stück ist dieser goldene herzförmige Anhänger, der Goldene Morgen Anhänger.
"Der Handwerker verwendete Techniken wie Hämmern, Gravieren und Aushöhlen, um zwei mythische Vögel und kunstvolle florale Muster zu schnitzen. Es ist atemberaubend schön."
Obwohl viele Leute die Fachbegriffe nicht verstanden, waren sie sprachlos, als sie "Valorianisches Königreichsartefakt" hörten.
Es handelte sich um Antiquitäten, die seit über tausend Jahren überlebt hatten. Der historische und finanzielle Wert war überwältigend und elektrisierte die Nerven aller.
"Wie viel ist diese Kollektion wert?" fragte jemand.
Stanleys Gesicht strahlte vor Stolz.
"Jedes dieser Stücke ist allein schon Millionen wert.
"Aber dieses gesamte Set gehörte einst Prinzessin Yolanda, der schönsten Frau des Valorianischen Königreichs. Es ist einzigartig auf der Welt.
"Der aufgeführte Preis beträgt 15 Millionen Dollar!"
Boom!
In dem Moment, als der Preis enthüllt wurde, brach das gesamte Juweliergeschäft vor Schock aus.
Fünfzehn Millionen Dollar!
Ein einzelnes Schmuckset im Wert von astronomischen 15 Millionen Dollar!
Alle fragten sich.
Welche Art von Hochzeit oder Braut könnte wohl solchen extravaganten Schmuck verdienen?
Dann durchdrang diese schrille Stimme erneut die Luft.
"Tyler, hast du nicht gesagt, dass du dieses Set kaufen wirst?
"Ich erinnere mich, dass du deine Ehe mit nichts verlassen hast. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, wie du jetzt vorgibst."
Nachdem er Tyler gedemütigt hatte, wandte sich Elbert mit einem triumphierenden Grinsen an Clarissa.
"Sobald dieser Verlierer Tyler nicht bezahlen kann, werde ich sofort einspringen und es kaufen."
Clarissa wollte ablehnen, aber als sie den sturen Blick auf Tylers Gesicht sah, stieg Wut in ihr auf.
Ich habe dir so viele Chancen gegeben, um zurückzutreten, warum verstehst du das nicht?
Warum bestehst du darauf, dich so zu blamieren?
Sie riet Tyler kalt: "Wenn du jetzt aufgibst, kannst du mit etwas Würde gehen.
"Selbst wenn du weiterhin so tust, wirst du mich nicht zurückgewinnen."
Tyler war noch mehr verwirrt. Wie ist sie auf diesen Unsinn gekommen?
Um ihren Wahn zu zerstören, zog er eine Bankkarte heraus und übergab sie Stanley.
"15 Millionen Dollar? Gut, belaste die Karte."
Boom!
Die ganze Menge erstarrte vor völligem Schock.
Fünfzehn Millionen Dollar! Und er sagt ganz beiläufig, dass man es belasten soll?
Clarissa, die ihn besser kannte als jeder andere, stand einen Moment lang wie erstarrt, bevor sie schrie.
"Unmöglich!
"Es gibt keine Möglichkeit, dass du 15 Millionen Dollar hast."
In ihren Augen war Tyler immer ein wertloses Durcheinander gewesen, jemand, der niemals so viel Geld haben könnte.
Tyler wedelte mit der Bankkarte vor ihr herum, die Oberfläche abgenutzt, die Kartennummer kaum sichtbar.
"Das ist die Karte, die ich dir gegeben habe, als wir geheiratet haben, aber du hast sie wie Müll weggeworfen. Jetzt zeige ich dir, was du vor drei Jahren wirklich weggeworfen hast."