Kapitel 6 Ein Kampf um Würde
In der Schlange erkannte Lester Claire.
Nach Dwaynes lebensbeurteilender Berührung war Claires Haut porzellanweiß geworden und sie hatte eine sanfte Röte in ihren Wangen. Abgesehen von ihrer leichten Gebrechlichkeit aufgrund einer langfristigen Krankenhausaufenthaltes, sah sie aus wie eine Schönheit. Selbst ein Krankenhauskleid konnte ihre Schönheit und Sanftheit nicht verbergen.
"Kein Wunder, dass Xavier dich nicht vergessen kann. Du bist wirklich ziemlich schön. Schau dir diese Haut an, weiß wie in Milch getränkt. Sie muss sich seidig glatt anfühlen." Lester verengte seine lüsternen Augen und ließ seinen Blick frei über sie schweifen, seine Augen voller Verlangen.
Claire war hundertmal attraktiver als die stark geschminkten Frauen in Nachtclubs.
"Du schuldest immer noch Arztrechnungen, oder? Komm mit mir. Solange du eine Nacht mit meinem Boss verbringst, werde ich alle deine Rechnungen bezahlen." Obwohl Lester sie ganz für sich allein haben wollte, wagte er es nicht, Xaviers Frau zu nehmen.
Aber nachdem Xavier mit ihr fertig war, wäre es dann nicht seine Reihe?
Claire war von Natur aus schüchtern und versuchte, Konflikte zu vermeiden. Sie senkte den Kopf und versuchte wegzugehen.
Lester machte einen Schritt und blockierte ihren Weg.
"Bitte lassen Sie mich durch, sonst rufe ich die Polizei", sagte Claire leise.
"Immer noch so prüde tun?" Lester zog einen Bündel Geld aus seiner Krokodillederbrieftasche. "Ein Model würde 450 pro Nacht verlangen. Ich biete dir 4.500. Verbringe einfach eine Nacht mit meinem Boss, und du wirst so viel Geld verdienen."
"Du solltest Lester für seine Großzügigkeit danken."
"Herr Wells garantiert, dass du zufrieden sein wirst."
"Es muss sich sehr angenehm anfühlen, wenn deine Lippen darum gewickelt sind."
Die drei Schergen neben ihm sagten mit lüsternen Ausdrücken.
"Du bist verabscheuungswürdig!" Claire schimpfte, ihr Gesicht war blass.
"Nicht interessiert?" Lester drängte sich näher, spöttisch. "Gestern hat dein Bruder Geld von meinem Boss geliehen, und wir haben ihm ordentlich zugesetzt. Wenn du nicht kooperierst, darfst du nicht erwarten, dass er sicher bleibt."
Claires Gesicht wurde aschfahl, und ihre Schritte wurden schwer, was ihren Rückzug stoppte.
Sie konnte alles selbst ertragen, aber sie konnte es nicht ertragen, ihren Bruder leiden zu sehen.
Lester wurde selbstgefällig, als er sah, dass er ihre Schwachstelle getroffen hatte.
"So ist es besser. Bediene meinen Boss und mich gut, und du wirst fürs Leben versorgt sein", sagte Lester, sein Gesicht verzog sich zu einem lüsternen Lächeln, als er ausstreckte, um ihre Wange zu kneifen.
Ihre faire und zarte Wange muss sich sehr weich und angenehm anfühlen.
Plötzlich erschien ein Fuß und kickte ihn zu Boden.
"Wer zum Teufel hat es gewagt, mein Geschäft zu stören?" Lester schrie, als er aufstand und Dwayne sah, sein Gesicht vor Wut verzerrt. "Oh. Du bist es. Du wertloser Verlierer! Sieht so aus, als hättest du deine Lektion immer noch nicht gelernt. Heute werde ich dir zeigen, wie die Dinge laufen!"
Mit diesen Worten schwang Lester eine Faust auf Dwayne.
In seinen Augen war Dwayne ein Schwächling mit gebrochenen Händen, keine Partie für ihn.
Hinter ihm war Claire erschrocken und versuchte, Dwayne wegzuschieben.
Aber im nächsten Moment wurde Dwaynes Faust mühelos von einer Hand gefangen, als wäre sie in einem Schraubstock gefangen, unfähig, sich einen Zentimeter zu bewegen. Und diese Hand gehörte Lester.
Das selbstgefällige Lächeln verschwand aus Lesters Gesicht, ersetzt durch Schock, als hätte er einen Geist gesehen. "Ist deine Hand geheilt?"
Es war, als würde man einen Behinderten plötzlich hundert Meter in acht Sekunden laufen sehen. Es war wirklich schockierend.
Dwaynes Augen blitzten mit mörderischer Absicht auf.
Er hatte seine Schwester immer als seine Schwäche, seine unterste Linie gesehen. Der Vorfall von gestern hatte ihn bereits auf die Palme gebracht, aber jetzt war Lester wieder da und belästigte sie.
Vielleicht hatte Lester Macht, aber das war ihm jetzt egal.
Jeder, der es wagte, seiner Schwester Schaden zuzufügen, würde den Preis dafür zahlen.
Lester kämpfte um sich zu befreien, griff einen Schlagstock von seinem Hüftband und schwang ihn auf Dwaynes Kopf. "Geh zur Hölle!"
Bevor er zuschlagen konnte, verstärkte Dwayne seinen Griff, was dazu führte, dass seine Knochen knackten. Er heulte vor Schmerz, Schweiß rann ihm ins Gesicht, als er auf die Knie fiel.
Lesters drei Handlanger stürzten sich auf Dwayne, aber er wich mühelos aus, schlug jeden von ihnen mit einem Schlag oder Tritt nieder.
Dwayne hatte Kampfkunst trainiert und das Kosmische Gewölbe geübt, was seine Stärke und Geschwindigkeit erhöhte, so dass sie keine Chance hatten.
"Du!" Lester und seine Männer waren sprachlos.
Wie konnte er so gut im Kampf sein? Einer gegen vier, es ist wie eine Filmszene!
"Lester, du hast meine Firma übernommen, und ich habe es hingenommen. Aber du hast es gewagt, meine Schwester zu verletzen. Was für ein Abschaum glaubst du, dass du bist?" Dwayne packte Lester am Hals, eine Welle von Wut überflutete seinen Verstand, als er an all die vergangenen Ungerechtigkeiten dachte.
Für einen Moment schien es, als könnte er Lesters Hals durchknicken.
Es fühlte sich so an, als könnte er nur durch das Durchknicken von Lesters Hals die Wut in seinem Herzen lindern.
Lesters Gesicht wurde lila, er traf seinen kalten Blick. Er spürte eine überwältigende Todesangst.
"Lass mich los. Bitte töte mich nicht!" Lester klammerte sich an Dwaynes Hand, seine Beine traten wild um sich, seine Augen rollten zurück.
Claire eilte herbei, packte Dwaynes Arm. "Lass ihn los. Mord ist gegen das Gesetz!"
Dwayne hielt inne, Klarheit kehrte in seinen Verstand zurück, als er seinen Griff lockerte.
Lester zu töten und den Rest seines Lebens zu verlieren, war es nicht wert.
Allerdings hob Dwayne seine rechte Hand und schlug sie auf Lesters Stirn. Fünf dunkle Ringe erschienen darüber.
Rechte Hand des Todes!
Name: Lester Campos
Alter: 25
Ursache: Eine Geschichte von Missbrauch und Verbrechen, griff eine weibliche Klassenkameradin mit 18 an, beschlagnahmte ein Haus mit 21, trieb Verwandte in den Tod
Effekt: Leichte Gehirnschäden, mehrere Organverletzungen
Lebensdauer: 43 Jahre