Kapitel 1 Prolog

Sofias Herz schlug in ihrer Brust, als der Regen gegen die Fenster prasselte und den Rhythmus des Schluchzens ihrer Mutter widerspiegelte. Sie konnte die Schritte ihrer Mutter im Wohnzimmer hören, die hin und her liefen, während sie darauf wartete, dass ihr Ehemann nach Hause kam. Dann durchschnitt plötzlich das Geräusch eines Autos, das vor dem Haus hielt, den Sturm. "Mama, er ist da!" flüsterte Sofia, kaum hörbar über den Regen. Sie beobachtete, wie ihre Mutter zur Tür eilte, sich die Tränen abwischte und ein falsches Lächeln aufsetzte. "Willkommen zu Hause, Liebling", sagte ihre Mutter, ihre Stimme zitternd. Sofias Vater betrat das Haus, eine wunderschöne Frau in seinen Armen. Sofia schauderte bei dem Anblick der Geliebten ihres Vaters, aber ihre Mutter setzte ein tapferes Gesicht auf. "Wer ist das?" fragte ihre Mutter, und versuchte, ihren Ton leicht zu halten. "Ist alles in Ordnung?" "Alles ist in Ordnung", schnaubte ihr Vater und stieß sie weg. "Kann ein Mann nicht ein wenig Spaß haben?" Das Gesicht von Sofias Mutter fiel. "Bitte tu mir das nicht an", flehte sie. "Ich wollte nur sicherstellen, dass es dir gut geht." Das Gesicht ihres Vaters verzerrte sich vor Wut. "Du machst dir immer so viele Sorgen um mich", spuckte er aus. "Es ist lächerlich. Ich hasse es, dass du überhaupt an mich denkst. Du verdienst mich nicht. Geh mir aus dem Weg." "Bitte, Liebling, tu mir das nicht an", flehte ihre Mutter und griff nach dem Arm ihres Mannes. "Rühr mich nicht an", brüllte ihr Vater. Sofias Mutter zuckte bei den Worten ihres Vaters zusammen, Tränen strömten wieder über ihr Gesicht. Sofia beobachtete, wie ihr Vater seine Hand hob, um ihre Mutter zu schlagen. Sie wollte schreien, ihm sagen, er solle aufhören, aber sie war vor Angst gelähmt. Ihr Vater hörte nicht auf. Stattdessen trat er so fest gegen den Bauch seiner Frau, dass sie zu Boden fiel, weinte und sich den Bauch hielt. Sofia zog sich die Treppe hinauf zurück, ihr Herz brach bei jedem Schluchzen. Sie hielt ihr Stofftier fest im Arm, in der Hoffnung und im Gebet, dass ihr Vater bald gehen würde und sie wieder sicher wären. Nach einer Weile hörte ihr Vater auf, Schläge und Tritte auszuteilen, nachdem er auf ihre Mutter gespuckt hatte. Sofia lugte durch das Geländer der Treppe, ihre Augen weit vor Angst, als sie ihre Mutter auf dem Boden schluchzen sah. Ihr Vater, über ihr aufragend, schrie Beleidigungen und Anschuldigungen auf sie herab. "Wie kannst du es wagen, mich zu hinterfragen?" brüllte er. "Du weißt, dass ich tun kann, was ich will. Du hast Glück, dass ich überhaupt zurückkomme." Sofias Mutter konnte nicht sprechen, sondern wimmerte vor Schmerz. Ihr Vater trat weiter auf ihre Mutter ein, während sie noch am Boden lag, was sie vor Schmerzen aufschreien ließ. Sofia hielt sich die Hand vor den Mund, um ihre Schluchzer zu unterdrücken. "Du bist nichts als ein wertloses Stück Müll", spuckte ihr Vater ihre Mutter an. "Und dieser Balg", er deutete auf Sofia, "ist nur eine Erinnerung daran, wie sehr ich dich hasse." Sofias Mutter versuchte, sie vor dem Zorn ihres Mannes zu schützen, aber er packte sie am Haar und zog sie auf die Füße. Sofia sah entsetzt zu, wie er weiterhin gnadenlos auf ihre Mutter einschlug, deren Schreie durch das leere Haus hallten. "Nein, bitte hör auf", flüsterte Sofia für sich, Tränen liefen über ihr Gesicht. Aber ihr Vater hörte nicht auf, bis er all seinen Zorn und seine Wut herausgelassen hatte. Als er schließlich mit seiner wunderschönen Geliebten in sein Zimmer ging, lag Sofias Mutter am Boden, gezeichnet und gebrochen. Sofia eilte an die Seite ihrer Mutter, hielt sie fest, als das Zimmer im Obergeschoss verschlossen war. "Mama, geht es dir gut?" fragte Sofia mit Schmerz. "Mir geht's gut, Baby", sagte ihre Mutter schwach. "Mach dir keine Sorgen um mich. Geh jetzt schlafen." "Mama, komm auch mit mir in mein Zimmer. Papa hat dein Zimmer abgeschlossen, also wo wirst du schlafen?" fragte Sofia mit tränenfeuchten Augen. Ihre Mutter nickte, zitterte immer noch vor Angst und Traurigkeit. Mutter und Tochter machten sich auf den Weg zu Sofias Schlafzimmer, als sie die Frau den Namen von Sofias Vater stöhnen hörten. Ihre Mutter weinte, hielt sich die Hand vor den Mund. Sofia war elf Jahre alt, aber sie verstand alles, was in diesem Haus geschah. Sie gingen langsam in Sofias Zimmer. Sofia ließ ihre Mutter auf das Bett liegen. Ihre Mutter stöhnte, ihr ganzer Körper schmerzte nach dem gnadenlosen Prügel. "Mama, ich bin hier", sagte Sofia, als sie sich neben ihre Mutter setzte und ihre Hand hielt. "Ich werde dich nie im Stich lassen. Das verspreche ich." Ihre Mutter sah sie mit Tränen in den Augen an, ihr Gesicht war noch von den Schlägen geschwollen. "Ich weiß, dass du das nicht tun wirst, Baby", sagte sie schwach, ihre Stimme zitterte vor Verletzlichkeit. "Du bist das einzige Gute in meinem Leben", flüsterte sie, ihre Worte schwer von Verzweiflung und Zuneigung. "Warum erträgst du die Schläge deines Vaters und erträgst es, dass er diese Frau mit nach Hause bringt?!" Sofias unschuldige Frage durchdrang die angespannte Luft, ihre Verwirrung und Besorgnis waren in ihrer gerunzelten Stirn deutlich sichtbar. "Er ist ein reicher Mann, Sofia, und reiche Männer haben unersättliche Bedürfnisse", antwortete ihre Mutter, ihre Stimme war von Resignation und verborgener Qual geprägt. Tränen liefen frei über ihre Wangen und spiegelten das Chaos in ihr wider. "Er fühlt sich berechtigt, seinen Ärger an mir auszulassen und sucht Trost bei anderen Frauen." "Aber du musst es nicht ertragen, Mama. Warum gehst du nicht weg von ihm?" Sofias Stimme zitterte vor Frustration und Sorge um das Leid ihrer Mutter. "Ich kann nicht, Liebes. Ich habe niemanden, an den ich mich wenden kann", gestand ihre Mutter, ihre Stimme brach unter der Last ihrer Wahrheit. "Ich komme aus einer armen Familie, und ich fühle mich gefangen. Ich bin durch die Umstände gezwungen, dieses Leben zu ertragen, und... und ich liebe ihn immer noch", gestand sie, ihre Lippen zitterten vor Hilflosigkeit. Sofias Herz füllte sich mit unbekannter Angst. Die Grausamkeit ihres Vaters hatte sie tief gezeichnet, und es würde lange dauern, bis sie heilen würde. "Mach dir keine Sorgen, Mama", sagte Sofia leise. "Ich werde immer für dich da sein. Und ich werde niemals einen reichen Mann heiraten. Reiche Leute sind herzlos und Dämonen." Ihre Mutter lächelte schwach, ihre Hand strich über Sofias Haar. "Du bist so ein gutes Mädchen, Sofia. Aber du musst eines Tages heiraten, wie jedes Mädchen heiraten muss. Ein Prinz wird kommen, um dich auf einem weißen Pferd zu heiraten. Er wird dich glücklich machen und dich für immer lieben." "Nein, Mama, ich werde nie heiraten, und ich werde dich nie verlassen. Männer lieben nicht. Sie schlagen und behandeln Frauen nur wie Sklaven", schluchzte Sofia, als sie ihre Mutter fest umarmte. "Sofia, mein Kind! Ich liebe dich und werde immer bei dir sein", flüsterte ihre Mutter mit ihrer dumpfen Stimme. Zu dieser Zeit verstand Sofia nicht, was ihre Mutter sagen wollte. Aber nach ein paar Monaten starb ihre Mutter. Obwohl sie innerlich schon lange gestorben war, zwangen sie die Grausamkeit und der Verrat ihres Mannes dazu, den Tod dem Leben vorzuziehen. Sie hatte den Lebenswillen verloren, also konnte sie niemand retten. Die Leute dachten, sie sei an einer Krankheit gestorben. Aber Sofia wusste, dass es Mord war. Obwohl sie keinen Beweis hatte, um jemanden zu beschuldigen. Sofia war allein in dieser grausamen Welt zurückgelassen, und ihre Probleme verschlimmerten sich, als ihr Vater nur eine Woche nach dem Tod ihrer Mutter wieder heiratete. Die schöne Geliebte ihres Vaters war nun ihre Stiefmutter. Sie hasste Sofia noch mehr. Sie brachte ihre Tochter mit. Ihr Vater liebte die Tochter seiner neuen Frau mehr. Sofias Position in ihrem eigenen Haus war nun nicht besser als die einer Hausangestellten. Aber sie war dankbar, dass ihr Vater sie weiter zur Schule gehen ließ. Sofia pflegte nachts zu weinen, während sie das Foto ihrer Mutter an ihre Brust hielt. "Mama, warum hast du mich verlassen? Wie soll ich ohne dich leben? Warum hast du mich nicht mitgenommen?" rief sie, stand am Fenster und blickte in den dunklen Himmel, erhielt jedoch keine Antwort. Sie war allein in dieser grausamen Welt zurückgelassen, in der niemand sie liebte. Aber sie schwor, niemals zu heiraten.
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Inhalte
Kapitel 1 Prolog Kapitel 2 Ersatzbraut Kapitel 3 Alles Gute zum Geburtstag Kapitel 4 Mein Leben ist im Eimer Kapitel 5 Hochzeitstag Kapitel 6 Hochzeitsnacht Kapitel 7 Verwirrtes Gefühl Kapitel 8 Morgen an einem neuen Ort Kapitel 9 Schlechte Nachrichten Kapitel 10 Erster Flug Kapitel 11 Der Angriff appKapitel 12 Unvermeidlicher Kuss appKapitel 13 Verbotene Begierden appKapitel 14 Vorsicht appKapitel 15 Bezaubernder Morgen appKapitel 16 Herzschmerz appKapitel 17 Finde sie appKapitel 18 Die Gefahr appKapitel 19 Unglücklich appKapitel 20 Es tut mir leid, Baby Girl appKapitel 21 Mein Mann ist ein Mafioso appKapitel 22 Mein unschuldiger Engel appKapitel 23 Sie in der Badewanne befriedigen appKapitel 24 Intime Momente appKapitel 25 Seine süße Frau appKapitel 26 Irgendetwas ist passiert appKapitel 27 Die Verlobung appKapitel 28 Zwischen Ehemann und Ehefrau appKapitel 29 Ex-Spiele appKapitel 30 Missverständnis appKapitel 31 Seine Verlockung appKapitel 32 Seine Bestrafung appKapitel 33 Der erste Orgasmus appKapitel 34 Glückseliger Morgen appKapitel 35 Der fürsorgliche Ehemann appKapitel 36 Der Mile-High-Club appKapitel 37 Seine süßen Versprechen appKapitel 38 Vertrauen appKapitel 39 Treffen mit seiner Familie appKapitel 40 Sie ist meine Priorität appKapitel 41 Der Grund für die Angriffe appKapitel 42 Emotionaler Wirbelwind appKapitel 43 Die Vergangenheit appKapitel 44 Ihr Vertrauen gewinnen appKapitel 45 Ihn befriedigen appKapitel 46 Ich vermisse meinen Ehemann appKapitel 47 Warten auf ihn appKapitel 48 Mein heißer Ehemann appKapitel 49 Er sorgt sich appKapitel 50 Neue Freunde appKapitel 51 Der Pda meines Mannes appKapitel 52 Sei bereit für eine Überraschung appKapitel 53 Flitterwochen appKapitel 54 Verabredung zum Abendessen appKapitel 55 Sie gehört mir appKapitel 56 Liebe machen appKapitel 57 Der Telefonanruf appKapitel 58 Verschwörung appKapitel 59 Sie entblößen appKapitel 60 Er ist wieder fleißig appKapitel 61 Mitternachtssuppe appKapitel 62 Überbesitzergreifender Ehemann appKapitel 63 Wo ist meine Frau appKapitel 64 Verrat appKapitel 65 Liebe ihn appKapitel 66 Mein Leben appKapitel 67 Meine süße Familie appKapitel 68 In seinen Armen appKapitel 69 Ein Quickie appKapitel 70 Er ist mein Ehemann appKapitel 71 Der Kampf um die Macht appKapitel 72 Das Erbe appKapitel 73 Nachtisch nach dem Abendessen appKapitel 74 Ekstase auf einer anderen Ebene appKapitel 75 Sehnsucht nach ihm appKapitel 76 Seine Verführung appKapitel 77 Heißes Schaumbad appKapitel 78 Ein Märchen appKapitel 79 Versöhnung appKapitel 80 Meine Frau ist wütend appKapitel 81 Seine Verführerin appKapitel 82 Böse Absichten appKapitel 83 Verbotenes Vergnügen appKapitel 84 Alle möglichen Orte appKapitel 85 Gute Nachrichten appKapitel 86 Er liebt mich nicht appKapitel 87 Jeder weiß appKapitel 88 Liebesgeständnis appKapitel 89 Die russische Mafia appKapitel 90 Kann nicht ohne sie atmen appKapitel 91 Ritter in der strahlenden Rüstung appKapitel 92 Rücksichtsloser Mafia-König appKapitel 93 Verhandlung appKapitel 94 Er ist meine Welt appKapitel 95 Sie ist die Antwort auf meine Gebete appKapitel 96 Verlass mich niemals appKapitel 97 Ich liebe dich appKapitel 98 Vater gegen Ehemann appKapitel 99 Meine Frau ist schwanger appKapitel 100 Eine Überraschung planen appKapitel 101 Ein Überraschungsdate appKapitel 102 Seufzerbrücke appKapitel 103 Die Bedrohung appKapitel 104 Das Überleben des Stärksten appKapitel 105 Perfekte Planung appKapitel 106 Zeuge der Liebe appKapitel 107 Heirate mich appKapitel 108 Ankündigung appKapitel 109 Intrigen appKapitel 110 Möchte den ganzen Tag Liebe machen appKapitel 111 Mitternachtsüberraschung appKapitel 112 Das Unerwartete appKapitel 113 Vorschlag appKapitel 114 Sie sind böse appKapitel 115 Der Spieß hat sich gedreht appKapitel 116 Konsequenzen appKapitel 117 Die Geister der Vergangenheit appKapitel 118 Liebe dich bis ins Unendliche appKapitel 119 Kann nie genug von dir bekommen appKapitel 120 Epilog app
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