Kapitel 6 Albtraum
Ein furchterregender Albtraum weckte Kate auf.
"Nein!"
Sie schrie und öffnete plötzlich die Augen. Kate setzte sich im Bett auf. Die plötzliche Bewegung ließ ihren Geist leer werden, und sie fiel schwer zurück auf das Bett.
"Haaa ..."
Keuchend zitterte Kates Körper leicht. Ihr Herz füllte sich mit Panik. Ihre Augen irrten verwirrt und hilflos umher, bis sie auf den bewusstlosen Mann im Bett neben ihrem fielen. Erst dann beruhigte sich ihr pochendes Herz allmählich.
Als die Erinnerungen zurückströmten, ballte Kate die Fäuste und entfernte die Infusionsnadel aus ihrer Hand. Sie stand leise auf, holte einen Stuhl herbei und setzte sich an Erics Bett.
Sie starrte fast sehnsüchtig auf Erics Gesicht.
In dem Traum, den sie gerade hatte, sah sie wieder, wie Eric gedemütigt und getötet wurde. Es war schwer für sie zu atmen, denn es fühlte sich an, als würde eine unsichtbare Hand ihr Herz zusammendrücken.
Dieser Mann, der edel und distanziert war, fast wie ein Gott, wurde wegen ihr in den Schlamm gezogen. Ein einziger falscher Schritt, und alles war verloren.
Zitternd hielt sie Erics Hand und spürte die Wärme in seiner Handfläche. Ihr Herz fand endlich etwas Frieden.
Als George am nächsten Morgen mit Frühstück in der Hand die Tür zum Krankenzimmer öffnete, sah er, dass Eric bereits irgendwann aufgewacht war. Seine tiefen, komplexen schwarzen Augen fielen auf Kate, die immer noch schlafend an seinem Bett lag. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht.
Kate hielt immer noch Erics Hand, als sie schlafend an seinem Krankenbett lag.
George wollte etwas sagen, aber Eric warf ihm einen kalten Blick zu und bedeutete ihm zu schweigen.
Sein Blick kehrte zu Kate zurück, und sein typisch strenger Blick wurde sichtbar weicher.
Seine Muskeln waren überall angespannt, aber als Eric aufwachte und Kate seine Hand an seinem Bett hielt, wagte er es nicht, sich zu bewegen, aus Angst, sie zu wecken.
Erics Blick blieb auf ihrem zarten, leicht blassen Gesicht ruhen.
Erics Blick war ungewöhnlich verwirrt.
Kate klammerte sich an ihn wie an einen zerbrechlichen Traum, was ihn zögern ließ, sie zu berühren. Er fürchtete, sie würde verschwinden, sobald er aufwachte. Also blieb er ruhig und beobachtete sie still.
"Eric ..."
Kate zitterte plötzlich. Sie zog unbewusst seine Hand fester. Ihre Stimme war vor Angst durchdrungen, als sie ausrief: "Eric!"
Sie erwachte erneut, setzte sich schnell auf, ihre panischen Augen trafen Erics tiefen schwarzen Blick. Sie starrte ihn schockiert an, Tränen liefen erneut über ihr Gesicht.
In dem Moment, als Kate seinen Namen mit Wärme in ihrer Stimme rief, spürte Eric einen dumpfen Schmerz in seinem Herzen. Sein Bewusstsein driftete ab und kehrte dann schnell zurück. Er presste seine Lippen leicht zusammen, sein tiefer Blick fiel auf Kates Gesicht. Fast unwillkürlich hob er seine Hand und wischte die Tränen aus den Augenwinkeln.
Kate wich seiner Hand nicht aus, sondern lehnte sich stattdessen liebevoll nach vorne, schmiegte sich vorsichtig in Erics Umarmung auf der rechten Seite. Ihre Stimme erstickte, als sie sagte: "Eric."
Erics Augen waren tief und heiser, als er antwortete: "Hmm."
Mit tränenfeuchten Augen sah Kate zu Eric auf und sagte mit zitternder Stimme: "Ich hatte einen Albtraum."
Eric schwieg, sein tiefer Blick trug einen Hauch von Frage und eine Spur von Kälte.
Ihr Verhalten war untypisch.
Anstatt die Gelegenheit zu nutzen, während er operiert wurde oder bewusstlos war, war sie an seinem Bett, als er aufwachte, und sagte jetzt solche Dinge.
Solche kleinen Tricks waren ihm nicht neu.
Ein spöttisches und kaltes Lächeln zuckte um Erics Lippen, während er darauf wartete, dass sie fortfuhr.
Kate starrte ihn mit leerem Blick an. Ihr Herz schmerzte. Sie sagte: "Ich träume, dass du gestorben bist."
Eric war einen Moment lang wie gelähmt; sein Hals bewegte sich ein paar Mal, und seine Aura wurde sofort kalt. Die eisige und gewalttätige Atmosphäre umhüllte Kate. Eric ballte die Fäuste fest zusammen. Nach einer langen Weile sprach er endlich mit heiserer Stimme: "Ist das nicht erstaunlich?"
Sein Blick war bis zum Äußersten kalt, doch er unterdrückte mit Gewalt den tief verwurzelten Schmerz in seinem Herzen, seine Lippen trugen ein schwaches, gleichgültiges Lächeln, als er sagte: "Genau wie du es wünschst."