Kapitel 3 Er gab mich weg
"Schatz, hab keine Angst. Ich war immer sanft zu hübschen Frauen wie dir." Als Isabella zögerte, umklammerte Louis fester ihre Taille und führte sie weg.
Der Lounge-Bereich war ein privater Raum, und als sie näher kamen, schloss der Angestellte prompt die Tür und ließ sie allein.
Als die Tür aufgestoßen wurde, spürte sie, wie Louis sie gegen die Tür schob, und sie spürte, wie er näher kam, sein Atem unheimlich warm auf ihrer Haut. Instinktiv drehte sie ihr Gesicht, und sein Kuss landete langsam auf ihrer Wange und wanderte nach unten.
Der Mann war zu stark und erfahren in solchen Handlungen, also fing er Isabellas Hände leicht ein und griff unter ihre Kleidung. "Schatz, darauf habe ich die ganze Nacht gewartet."
Sie kämpfte, um die Zähne zusammenzubeißen, konnte den Mann aber nicht davon abhalten, sie zu betatschen. "Hör auf... Wir sind in der Lounge..."
"Mach dir keine Sorgen. Niemand wird uns stören." Er lachte. Seine Worte waren eine Mischung aus Warnung und Spott, während seine ekelhafte Zunge ihren Hals entlang glitt.
Sie hob den Kopf, um seinen Kuss zu vermeiden, und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie konnte nicht anders, als zu denken, Seth Shaffer, wie konntest du mich diesem Mann überlassen?
Plötzlich gab es ein Knacken, und Isabellas Augen weiteten sich, als Louis' kalte Hände geschickt ihren BH öffneten.
"Sei ein braves Mädchen und lass mich dich lieben..."
In ihrem Kopf war sie entschlossen und dachte, Auf keinen Fall, keine Chance! Mit einem unerwarteten Anflug von Mut schrie sie und biss ihm in die Schulter.
Er konnte es nicht glauben und ließ sie schnell los. Dann fluchte er in seiner Muttersprache: "Suchst du verdammt nochmal den Tod?"
Während Louis die sich entwickelnde Situation verarbeitete, wiegte er instinktiv seine pochende Schulter. Frustration stieg in ihm auf, und er wollte Isabella treten. Doch sie blieb auf dem Boden sitzen, seltsam unbeeindruckt von dem drohenden Tritt. Stattdessen sah sie plötzlich zu ihm auf und sagte: "Lana Shaffer."
Er stoppte sein Handeln, kneifte die Augen zusammen und hockte sich langsam hin. Er packte sie am Hals und zog sie zu sich. "Was hast du gerade gesagt?"
"Du hast Gefühle für Lana Shaffer, oder nicht, Herr Keller?" Sie schluckte und benutzte zitternd ihre Finger, um ihre zerzausten Haare zu ordnen. Mit ihrer Wange zum abscheulichen Mann hin lächelte sie ihn an.
Er fuhr mit der Zunge über seine Zähne und lachte. Er verstärkte seinen Griff um ihren Hals. "Und wenn schon? Sie ist genauso gefühllos wie du und hat keine angemessene Ausbildung."
Mit einem gequälten Lächeln traf Isabella Louis' Blick mit tränenreichen Augen. "Nur diejenigen, die zusammen sein wollen oder heiraten, benötigen Zuneigung. Die Befriedigung sexueller Bedürfnisse erfordert keine Zuneigung, oder?"
Seine Augen leuchteten auf, als er ihrer Andeutung folgte. "Kannst du mir dabei helfen?"
Mit zitternden Lippen versprach sie: "Miss Shaffer kehrt bald nach Imperia zurück und wird sicherlich die Shaffer Group besuchen. Ich kann arrangieren, sie willkommen zu heißen."
"Warum sollte ich dir vertrauen?" Er schien skeptisch.
"Miss Shaffer ist Mr. Shaffers Tante und die älteste Tochter der Shaffers, das Juwel der Shaffer-Familie." Isabella zog ihre Lippen und zog ihren Kragen hoch, erwiderte kalt: "Ist das nicht das Risiko wert, mir zu glauben?"
"Hast du keine Angst vor dem, was dir passieren wird, wenn du mir hilfst, gegen Seth Shaffers Tante zu intrigieren?" Louis studierte ihren Ausdruck.
Ihr Ausdruck fiel, und sie sagte gefasst: "Ich wäre nicht hier, wenn es nicht für Mr. Shaffer wäre."
Ein hinterhältiges Grinsen spielte auf seinen Lippen, und er brach in Gelächter aus. "Gut. Ich werde dich dieses Mal verschonen!"
Isabella atmete erleichtert auf, aber Louis zog sie plötzlich wieder in seine Umarmung. Er flüsterte bedrohlich in ihr Ohr: "Wenn du es wagst, mich zu täuschen, verspreche ich dir, dass ich dein Leben zur Hölle machen werde."
...
In der Zwischenzeit warf der Fahrer einen Blick in den Rückspiegel eines schwarzen MPV. Da Seth etwas Wein getrunken hatte, ruhte er mit geschlossenen Augen, aber seine Augenbrauen waren tief in Falten gelegt, und er strahlte eine bedrückende Aura aus.
"Herr Shaffer, Fräulein Symons—"
Seth öffnete die Augen und zeigte dunkle Pupillen, die von Rücksichtslosigkeit erfüllt waren. Er runzelte die Stirn und sagte: "Sie wird heute Abend nicht herauskommen."
"Dann, was sollen wir—"
"Fahren Sie," befahl Seth, sein Ton war nun streng und kalt.
Der Fahrer wagte es nicht, seinen Befehlen zu widersprechen, und wollte gerade den Motor des Autos starten, als er plötzlich eine zierliche Gestalt sah, die aus dem Hotel kam.
"Herr Shaffer, es ist Fräulein Symons."
Seths Augenbrauen entspannten sich, als sein strenger Blick nach draußen auf die Straßenlaterne fiel und schnell auf eine vertraute Gestalt unter dem Licht fiel.