Kapitel 9 Ein Welt der Unterschiede zwischen ihnen
Es war Mittag, und die Cafés befanden sich in einem nahegelegenen Einkaufszentrum. Außerdem kamen ihre Bestellungen von mehreren Cafés.
Isabella hielt ihr Notizbuch und ging von einem Geschäft zum anderen, trug die Kaffeetassen hin und her. In kürzester Zeit war sie schweißgebadet. Ihre Sicht wurde mehrmals schwarz, und sie biss sich fest auf die Lippe, um nicht ohnmächtig zu werden.
"Herr Shaffer, Sie können sich auf dieses gemeinsame Projekt verlassen. Unser Einkaufszentrum ist vollkommen in der Lage, es zu beherbergen."
"Hmm." Es gab nur eine leise Antwort.
Isabellas Gedanken rasten plötzlich. Ich muss mich verhört haben. Sie kniff die Augen zusammen, um durch die Menschenmenge zu blicken.
Auf der Rolltreppe fuhr ein Mann in einem sorgfältig geschneiderten Anzug mit einem strengen Ausdruck langsam nach unten. Ihm folgten eine Gruppe von Leibwächtern und Sekretären. Nun, ist das nicht Seth Shaffer?
Es schien, als hätte ihr Pech sie bis hierher verfolgt.
Schnell hob Isabella die Dutzend Kaffeetassen auf. Ohne nachzudenken, drängte sie sich in die Menschenmenge. Es war ihr vielleicht egal, aber sie hatte immer noch ihren Stolz, und sie wollte nicht, dass Seth oder ihre ehemaligen Kollegen sie als Witzfigur sahen. Aber vielleicht hatte sie in letzter Zeit wirklich Pech, denn es fühlte sich an, als würde sie an einem regnerischen Tag auf ein undichtes Dach stoßen.
Gerade als sie sich bewegen wollte, stieß sie leider gegen eine Person. Ihr Verstand schien sofort zu explodieren, und sie verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten.
Sofort ergoss sich der Kaffee auf den Boden, und Isabella fiel mitten in die Pfütze. Schreie des Schocks kamen aus der Umgebung, gemischt mit dem Fluchen des Mannes, gegen den sie gestoßen war. Die Szene war chaotisch.
"Isabella?" Ohne hinzusehen, erkannte Isabella diese Stimme. Sie gehörte zu Fiona aus dem Sekretariat.
Mitten im Gespräch war das Geräusch von Lederschuhen, die gegen den Boden klopften, besonders laut. Obwohl es eine Menschenmenge gab, schien der Klang ihr seine Noblesse zu präsentieren. Sie konnte sich sogar den Spott in Seths Augen vorstellen und dachte, er nannte sie wahrscheinlich innerlich einen Verlierer.
"Was macht Miss Symons hier?"
"Ich dachte, sie sei die leitende Sekretärin..."
Isabella musste ihre Fäuste ballen, um ruhig zu bleiben, als ihr der Kopf zu schwirren begann. Bevor sie sich von ihrem Schwindel erholen konnte, hielt sie ihren Kopf so tief wie möglich, benutzte ihr Haar, um sich zu bedecken und ihren peinlichen Zustand einigermaßen zu verbergen.
Der Mann blieb vor Isabella stehen, und sie konnte seine glänzenden Lederschuhe deutlich sehen. Obwohl sie es nicht wagte, den Kopf zu heben, konnte sie seinen durchdringenden Blick auf ihrem Rücken deutlich spüren. "Ist das die Sauberkeit, die Ihr Einkaufszentrum bieten kann? Ich habe Grund, anzuzweifeln, ob Ihr Einkaufszentrum das Projekt der Shaffer-Gruppe beherbergen kann."
Obwohl diese Worte an den Manager gerichtet waren, waren seine Augen auf die Frau vor ihm gerichtet.
Der Manager erblasste vor Angst und näherte sich Isabella eilig. "Miss, geht es Ihnen gut? Was ist passiert?"
Isabella fühlte, wie ihr Körper kurz davor war zu explodieren, aber sie biss sich hartnäckig auf die Zähne und stand mit Mühe vom Boden auf. "Es tut mir leid. Lassen Sie mich kurz ins Badezimmer gehen, und ich werde helfen, das hier aufzuräumen."
Kaum hatte sie ausgesprochen, hörte sie ein spöttisches Lachen des Mannes, das die geringe Widerstandsfähigkeit, die sie aufbringen konnte, gnadenlos zerstörte. Tief durchatmend zwang sie sich dazu, einen Schritt in Richtung der Toilette zu machen.
Aber gerade als sie sich bewegte, trat Seth über sie und die Kaffeepfütze hinweg und ging düster an ihnen vorbei. Als er an ihr vorbeischritt, nahm sie einen Hauch des vertrauten Sandelholzdufts von ihm wahr.
Es dauerte nur einen Moment, bis der Geruch von Kaffee den eleganten Duft überwältigte.
Der Kontrast zwischen Seths makellosem Aussehen und ihrem zerzausten Zustand konnte nicht krasser sein. Sie konnte keinen weiteren Schritt machen, also stand sie da und wartete darauf, dass Seths Gestalt aus ihrem Blickfeld verschwand.
"Miss, versuchen Sie, die Reinigungskräfte nach Ihnen aufräumen zu lassen? Sagen Sie zumindest etwas."
Als Isabella nicht reagierte, starrte sie einer der Mitarbeiter an und stieß sie verächtlich mit einem Finger an.
Unerwartet fiel Isabella direkt auf den Boden.
"Miss!"
Diese Stimme klingt so unangenehm. Das war der einzige Gedanke in Isabelles Kopf, bevor alles schwarz wurde.