Kapitel 11 Die Campus-Schönheit Ivana Pearson
Sherman blockte mühelos den Schlag ab und sagte ruhig: "Ich bin nur hier, um jemanden zu finden, nicht um Ärger zu machen."
Die nahegelegenen Studenten waren schockiert, als sie sahen, wie er den Angriff des kräftigen jungen Mannes mühelos abwehrte.
"Wow, dieser Typ ist wirklich stark! Er hat Tobias' Schlag einfach abgeblockt, als wäre es nichts."
"Das kann nicht sein. Tobias ist ein achtfacher Schwarzgurt im Kampfsport. Ich habe ihn schon fünf oder sechs Erwachsene auf einmal besiegen sehen."
"Das muss ein Zufall gewesen sein."
Tobias Fuller, fassungslos und wütend, kämpfte gegen Shermans Griff an, konnte sich aber nicht befreien. Sein Gesicht wurde vor Anstrengung rot, und er schrie wütend: "Du Wicht, lass mich los! Willst du sterben?!"
Sherman ließ seine Hand los und bewahrte eine ruhige Haltung. "Es tut mir leid, ich bin nur hier, um jemanden zu finden. Könntest du beiseite treten?"
Sherman hatte einen einzigartigen Respekt für seine Mitstudenten, da er selbst nie zur Schule gegangen war. Er wollte ihnen nicht wehtun, es sei denn, es war unbedingt notwendig.
Für Tobias jedoch fühlte sich dieser ruhige Ausdruck wie Hohn an.
Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut, als er brüllte: "Worauf wartet ihr alle? Holt ihn euch! Prügelt ihn zusammen!"
Tobias' Schergen stürmten sofort voran, Fäuste und Füße flogen auf Sherman zu.
Ein kalter Glanz blitzte in Shermans Augen.
Er hatte bereits Zurückhaltung gezeigt, aber da sie undankbar waren, sah er keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten.
Mit der Kraft eines Martial-Art-Künstlers der Stufe 9 war es ein Leichtes, diese gewöhnlichen Menschen zu handhaben, wie Ameisen zu zerquetschen.
Die zuschauenden Studenten konnten nicht einmal seine Bewegungen erfassen. Einer nach dem anderen fielen Tobias' Schergen zu Boden und stöhnten vor Schmerz.
Tobias und die Umstehenden erstarrten vor Unglauben, unfähig zu begreifen, was gerade passiert war.
Sherman klopfte sich scheinbar unbeeindruckt die Hände ab, als hätte er nichts Besonderes getan. Er ging an Tobias vorbei und klopfte ihm beiläufig auf die Schulter.
Tobias ließ sofort blutcurdelnde Schreie los, brach auf den Boden zusammen und wand sich vor Schmerzen.
Sein Körper fühlte sich an, als würde er von unzähligen Ameisen gebissen, ein unerträglicher Schmerz, den er nicht ertragen konnte.
Mit zusammengebissenen Zähnen schrie Tobias durch die Qual: "Hör sofort auf, wenn du weißt, was gut für dich ist! Ich bewache diesen Ort im Auftrag von Young Mr. Diller. Dich zu zermalmen wäre für ihn so einfach wie eine Kakerlake zu zerquetschen!"
Sherman lächelte spöttisch, unbeeindruckt. Er war immer derjenige gewesen, der seine Feinde zerschmetterte, nicht umgekehrt.
Die Szene ließ die umstehenden Studenten mit weit aufgerissenen Augen und sprachlos zurück, ihre Blicke auf Shermans sich zurückziehende Gestalt gerichtet.
"Wow, er ist so cool!"
"Ist er eine Art Meister im Kampfsport?"
"Schnell, beeil dich! Ivana tanzt drinnen!"
...
Der Spruch "Ein Wort weckt den Träumer" könnte hier nicht passender sein. Die männlichen Studenten draußen hatten offensichtlich gekommen, um Ivana beim Tanzen zu bewundern.
Als Sherman das Tanzstudio betrat, leuchteten seine Augen bei dem Anblick vor ihm auf.
Der Raum war gefüllt mit jugendlichen, schönen Mitschülerinnen, jede mit einer anmutigen Figur.
Einige trugen enge Hosen, andere Miniröcke, bewegten sich mit Anmut wie Schmetterlinge im Flug.
Die Luft war erfüllt von einer lebendigen und energetischen Atmosphäre.
Im Zentrum des Ganzen stand ein Mädchen, das sofort die Aufmerksamkeit aller auf sich zog.
Sie trug eine enge Jeans und ein weißes Hemd.
Ihr Gesicht war atemberaubend, von der Art, die Poesie und Kriege inspirieren könnte.
Sie war etwa 1,78 m groß, ihre Figur perfekt ausgewogen und schlank.
Ihre langen schwarzen Haare flossen wie Seide bis zur Taille, mit einem einfachen Band zurückgebunden.
Ihre Haut strahlte, fast unter dem Licht glühend.
Ihre Augen, wie polierte schwarze Edelsteine, funkelten vor Leben, und ihr süßes Lächeln ließ Herzen schneller schlagen.
Im Vergleich dazu traten die anderen Mädchen im Raum in den Hintergrund.
Auf einer Seite des Studios stand ein männlicher Mitschüler mit einer raffinierten und edlen Ausstrahlung. Sein Blick war auf das Mädchen in der Mitte gerichtet, erfüllt von Schwärmerei und Sehnsucht.
Als er jedoch bemerkte, dass Sherman hereinkam, verfinsterte sich sein ruhiger Blick sofort. "Was ist das? Hat dieser nutzlose Tobias tatsächlich jemanden reingelassen!"
Der Junge hieß Reggie Diller. Er stammte aus einer einflussreichen Familie mit einem mächtigen Hintergrund.
Mit seinem außergewöhnlichen Aussehen und Status wurde er seit seiner Jugend immer von Bewunderern umgeben.
Aber im Moment, als er Ivana sah, war er völlig fasziniert. Er schwor, ihr Herz zu gewinnen und sie eines Tages zu heiraten.
In seinem unermüdlichen Streben nach Ivana hatte Reggie unzählige Strategien ausprobiert, alles vergeblich.
Ivana blieb seinen Bemühungen gegenüber gleichgültig.
Wäre es nicht für Ivanas ebenso beeindruckenden familiären Hintergrund gewesen, hätte Reggie vielleicht zu weniger ehrenhaften Mitteln gegriffen, um sie sich jetzt anzueignen.
Um seine Chancen zu verbessern, allein mit Ivana zu sein, ließ Reggie seinen Untergebenen Tobias und eine Gruppe von Schlägern sie verfolgen, um sicherzustellen, dass keine anderen Männer sich ihr nähern konnten.
Als Sherman unerwartet auftauchte, fühlte es sich wie eine offene Herausforderung an, die in das eindrang, was Reggie als sein Territorium betrachtete.
Trotz der Wut, die in ihm brodelte, verbarg Reggie sie gut, der Ausdruck des Missfallens in seinen Augen wurde schnell durch eine gefasste Haltung ersetzt. Er stand auf und ging anmutig auf Sherman zu.
"Entschuldigung, dies ist das Tanzstudio. Sind Sie vielleicht am falschen Ort?" fragte Reggie mit gespielter Höflichkeit.
Sherman, der den vornehm aussehenden Mann vor sich sah, antwortete mit einem freundlichen Lächeln. "Nein, ich bin hier, um jemanden zu finden. Wissen Sie, ob Ivana hier ist?"
"Haben Sie etwas mit ihr zu tun?" bohrte Reggie.
"Ein bisschen", antwortete Sherman vage.
Die Angelegenheit des Medizin-Königs-Perlen war zu wichtig, um sie leichtfertig preiszugeben.
"Ivana ist nicht hier. Sie müssen am falschen Ort sein. Sie ist gerade gegangen", sagte Reggie gelassen.
"Ist das so?" Sherman fühlte einen Hauch von Enttäuschung, aber er verweilte nicht darauf. Er hatte keinen Grund, diesem Fremden zu misstrauen, da er keinen Groll oder Grund zur Täuschung sah. "Okay, danke. Ich gehe jetzt."
Sherman drehte sich um, um zu gehen.
Gerade in diesem Moment beendeten die Mädchen ihren Tanz.
Eine von ihnen, die eine Flasche Mineralwasser hielt, lief auf das auffälligste Mädchen in der Gruppe zu. "Ivana, bist du müde? Hier, trink etwas Wasser", sagte sie herzlich.
Ivana wischte sich mit einem sanften Lächeln, das Herzen erweichen konnte, die Stirn ab. "Danke!"
Sherman blieb stehen und drehte sich um, um Reggie anzusehen. "Du bist ziemlich unehrlich, nicht wahr? Du hast mich angelogen."
Reggie bewahrte seine Fassung und bot ein schwaches Lächeln an. "Du hast wohl etwas falsch verstanden. Jetzt geh."
Sherman ignorierte seine Worte und konzentrierte seinen Blick auf Ivana.
Reggies Ausdruck wurde kalt.
Für ihn war Ivana praktisch sein Besitz, und Shermans Verhalten hatte eine Grenze überschritten.
Seine Stimme war leise und bedrohlich, als er eine letzte Warnung aussprach. "Geh jetzt, oder es wird Konsequenzen geben."
Sherman runzelte die Stirn. "Warum sollte ich? Gehört diese Schule dir?"
Reggies Lächeln verschwand. "Vielleicht gehört sie mir nicht, aber ich bin Reggie Diller. Sicher verstehst du, was das bedeutet."
Jeder, der mit der lokalen Hierarchie vertraut war, wäre verstummt vor Staunen.
Die Dillers waren praktisch Könige in dieser Gegend, mit Reichtum und Einfluss, die die meisten Menschen zerquetschen könnten.
Aber Sherman, der gerade angekommen war, hatte keine Kenntnis von der Macht der Dillers.
Selbst wenn er es gewusst hätte, hätte es ihn nicht interessiert.