Kapitel 13 Wer hat gesagt, dass ich ein Martial-Artist der Stufe 1 bin
Reggie tippte schnell eine Antwort auf seinem Handy.
"Kein Problem, ich werde das Geld jetzt sofort überweisen."
In der Zwischenzeit sah Jessica Stinson in Ivanas Wohnheim auf ihr Handy und lächelte verschmitzt, als sie Reggies Antwort las.
Sie schickte ihm ihre Bankverbindung und kurz darauf bestätigte eine Benachrichtigung, dass zwei Millionen auf ihr Konto überwiesen wurden.
Ohne zu zögern löschte sie die Nachricht über die Überweisung und beseitigte jede Spur davon. Dann setzte sich Jessica lässig auf Ivanas Bett und lächelte. "Ivana, wie wäre es, wenn wir heute Abend zum Essen ausgehen?"
"Heute Abend? Aber ich hatte vor, drinnen zu bleiben und zu lernen."
Ivana war immer sanft und fleißig. Während ihre Klassenkameraden sich oft auf Dating oder Geselligkeit konzentrierten, widmete sie sich mit ganzem Herzen dem Lernen.
"Oh, komm schon, du kannst jederzeit lernen. Du kannst nicht die ganze Zeit lernen - es wird dich verrückt machen. Mach heute Abend eine Pause; es wird nicht lange dauern."
"Aber ... " Ivana zögerte. Jessica sah ihre Zögerlichkeit und drängte schnell weiter: "Denk daran, dass es für mich eine Belohnung ist, dass ich dir so lange geholfen habe, all diese Verehrer abzuwehren. Ich habe so viel für dich getan, das Mindeste, was du tun kannst, ist mit mir zu Abend zu essen."
Ivana seufzte leise. "Gut, da du es so sagst, werde ich heute Abend mit dir gehen."
"Super!" Jessica jubelte und hielt Ivana warm an der Hand. "Du bist die Beste!"
...
In der Zwischenzeit verließ Sherman die Schule und spürte sofort, dass ihm jemand folgte.
Er nahm sich nicht die Mühe zu reagieren; es waren nur ein paar kleine Fische. Solange sie ihn nicht provozierten, hatte er kein Interesse daran, sich mit ihnen zu beschäftigen.
Er ging ruhig zur Bushaltestelle, um zum Zimmerman-Haus zu fahren.
Tobias und seine Gruppe folgten in der Ferne und kicherten, als sie ihn beobachteten.
"Dieser dumme Junge denkt, er sei unbesiegbar, nur weil er ein paar Kampfkünste kennt", spottete einer von ihnen.
"Reggie zu provozieren bedeutet, sein eigenes Todesurteil zu unterschreiben", spottete ein anderer.
"Schau! Ist das der Einäugige Wolf?"
Sherman stand ruhig an der Bushaltestelle und wartete auf den Bus.
Plötzlich drehte er seinen Kopf, spürte eine bedrohliche Präsenz. Auf ihn zukam ein Mann mit einer hässlichen Narbe und einer intensiven, blutrünstigen Aura.
Ein Blick auf den Mann genügte Sherman, um zu erkennen - das war kein gewöhnlicher Schläger. Das war jemand mit Blut an den Händen, jemand Gefährliches.
Sherman sah den Mann an, wandte dann seinen Blick ab, als ob er das Interesse verloren hätte.
Für gewöhnliche Menschen mochte jemand wie der Einäugige Wolf so furchterregend erscheinen wie ein Tiger. Doch für Sherman war er nichts weiter als eine kleine Belästigung.
Wenn er wollte, könnte Sherman eine ganze Gruppe von Männern wie ihm mit nur einem Schlag niederstrecken.
Der Mann näherte sich, sein Gesicht verzog sich zu einem grausamen Grinsen. "Bist du Sherman?"
Sherman nickte ruhig. "Das bin ich. Was willst du?"
"Jemand hat mich geschickt, um mit dir fertig zu werden", sagte der Einäugige Wolf, sein Grinsen wurde breiter. "Komm ruhig mit, und du musst hier nicht öffentlich gedemütigt werden."
Sherman runzelte leicht die Stirn und ahnte bereits, wer dahinter stecken könnte. "Ist es dieser Typ von vorhin? Reggie? Oder Tobias?"
"Nicht wichtig."
Sherman legte die Hände hinter den Rücken, sein Ton gleichgültig. "Okay, dann führe den Weg."
Er dachte, es wäre besser, diese Belästigung frühzeitig zu lösen, anstatt sie wie eine nervige Fliege um ihn herum herumzuschleppen.
Der Einäugige Wolf zog eine Augenbraue hoch, überrascht von Shermans Gelassenheit. "Du hast Mut, das muss man dir lassen. Keine Sorge, ich werde später schonend mit dir umgehen."
Sherman sagte nichts, sein Ausdruck ruhig und unleserlich.
Er folgte dem Einäugigen Wolf zu einem abgelegeneren Ort, während Tobias und seine Gruppe hinterhergingen und laut lachten.
"Sherman, du bist diesmal erledigt!"
"Nachdem der Einäugige Wolf mit dir fertig ist, werde ich dich persönlich demütigen!"
"Du solltest einfach um Gnade betteln. Vielleicht lassen wir dich mit ein paar gebrochenen Knochen davonkommen!"
...
Sherman schüttelte leicht den Kopf, amüsiert über ihre Ignoranz.
Sie sahen den Einäugigen Wolf als furchterregenden Raubtier, aber sie erkannten nicht, dass sie es mit einem jungen Drachen zu tun hatten, der seine Kraft noch nicht offenbart hatte.
Der Einäugige Wolf knackte seinen Nacken und streckte seine Finger, sein Grinsen wurde noch bedrohlicher. "Junge, ich höre, du bist ein Level 1 Kampfkünstler. Lass uns sehen, wie lange du gegen mich durchhalten kannst - Blutdürstige Wolfklaue!"
Die Finger des Einäugigen Wolf krümmten sich wie Klauen, seine Aura strahlte eine intensive, blutdürstige Energie aus. Er stürmte mit schockierender Geschwindigkeit auf Sherman zu, seine geklauten Hand schlug vorwärts wie eine tödliche Waffe.
Tobias und seine Anhänger waren sowohl beeindruckt als auch begeistert, ihre Gesichter leuchteten vor Aufregung, als sie den Einäugigen Wolf anfeuerten.
"Was für ein furchterregender Zug!"
"Es ist wie ein wilder Wolf, der aus den Bergen und Wäldern springt!"
"Dieser Junge ist verloren!"
...
Die Augen des Einäugigen Wolf glänzten vor blutdürstigem Licht.
Er war voller Vertrauen in seine Fähigkeiten, wissend, dass unzählige Gegner unter seinen Klauen gefallen waren.
Seine rücksichtslosen Angriffe hatten ihm sowohl Furcht als auch einen berüchtigten Ruf eingebracht.
Doch für Sherman waren seine Bewegungen lächerlich langsam.
Sherman wich mühelos dem vermeintlich tödlichen Schlag des Einäugigen Wolf aus, kaum dass er sich bewegte, als die Klauen an ihm vorbeischwangen.
Zisch!
Seine Klauen trafen die Wand hinter Sherman und rissen ein Stück ab.
Der Einäugige Wolf verengte die Augen ungläubig. "Nicht schlecht! Kein Wunder, dass du so arrogant bist!"
Mit einem Knurren beschleunigte er plötzlich, seine Angriffe bildeten Schatten, die schienen, von allen Seiten auf Sherman zuzukommen, sein Gesicht ins Visier nehmend.
Tobias und seine Gruppe hielten den Atem an, ihre Augen auf den Kampf gerichtet, von der schieren Kraft fasziniert, die gezeigt wurde.
Doch egal wie schnell oder unvorhersehbar die Schläge des Einäugigen Wolf waren, kein einziger Angriff berührte Sherman.
Nach einer Flut von Angriffen in voller Intensität war der Einäugige Wolf sichtlich erschöpft, keuchte schwer. Seine blutunterlaufenen Augen waren auf Sherman gerichtet, der noch nicht einmal ins Schwitzen geraten war.
"Wer bist du? Du kannst nicht nur ein Level 1 Kampfkünstler sein!" knurrte der Einäugige Wolf, seine Stimme von Angst durchdrungen.
Sherman schüttelte abweisend den Kopf, sein Ausdruck wurde gelangweilt. "Wer hat gesagt, dass ich ein Level 1 Kampfkünstler bin?"
Ohne Vorwarnung bewegte sich Sherman. Seine Geschwindigkeit war blendend, ein überwältigender Kraftausbruch, der den Einäugigen Wolf sprachlos zurückließ.
Bevor er reagieren konnte, wurde sein ganzer Körper weggeschleudert und prallte hart gegen eine Wand.
Der Aufprall ließ die Wand einstürzen.
Der Einäugige Wolf spuckte Blut aus, sein ganzer Körper von Schmerzen gepeinigt, und sein Blick verschwamm, als die Dunkelheit hereinbrach.
Sherman näherte sich ihm ruhig. "Du scheinst die Angewohnheit zu haben, anderen zu schaden.
"Leute wie du verdienen nicht den Titel eines Kampfkünstlers. Heute werde ich im Namen der Gerechtigkeit handeln und deine Grundlage der Kampfkünste zerstören. Von nun an wirst du als gewöhnlicher Mann leben."
Damit versetzte Sherman ihm einen präzisen Tritt in sein Energiezentrum.
"Nein!"
Der Einäugige Wolf ließ einen verzweifelten Schrei los, seine blutunterlaufenen Augen starrten Sherman mit unerbittlichem Hass an. "Du hast mein Energiezentrum zerstört! Ich werde bis zum Ende gegen dich kämpfen!"
Er kämpfte, um aufzustehen, aber im Moment, als er versuchte, sich anzustrengen, verdunkelte sich sein Blick, und er brach bewusstlos zusammen.
Sherman schenkte ihm keinen weiteren Blick.
Er drehte sich um und ging davon, auf dem Weg zum Ausgang.
In der Zwischenzeit standen Tobias und seine Crew erstarrt vor Unglauben.
Als Sherman näher kam, überwältigte sie die Angst, und jeder von ihnen machte verzweifelte und übertriebene Bewegungen.