Kapitel 2 Übergebt meinen Sohn
Jacqueline erstarrte langsam, als sie den Jungen auf dem Foto ansah, und ihre Hände zitterten. Wie... Wie ähnelt dieser Junge dem Chef so sehr? Ist er sein unehelicher Sohn?
In der Zwischenzeit fuhr Tamara und brachte ihren Sohn vorübergehend zu ihrer besten Freundin Emily Dawson. Nachdem sie ihre Sachen verstaut hatte, lümmelte sie sich auf dem Sofa und bestellte Essen zum Mitnehmen. Als sie mit der Bestellung fertig war, sah sie auf und sah, wie ihr Sohn auf seinen kleinen Beinen um den Tisch wischte.
Als Tamara während des Chaos im Irrenhaus während des Feuers entkam, fand sie heraus, dass sie im zweiten Monat schwanger war. Ihr Herz war damals plötzlich vom Rand der Verzweiflung wieder zum Leben erwacht.
Tim war ein nachdenkliches Kind. Mit nur vier Jahren war er schon so klug, dass es beängstigend war; er konnte sogar einige Sprachen sprechen. Tamara brauchte sich überhaupt keine Sorgen um ihn zu machen.
Um einen so herausragenden Sohn zu haben, war Tamara tief zufrieden. Sie kaute auf einem Apfel, als sie sagte: "Tim, warum hast du nicht ein einziges meiner vielen guten Eigenschaften geerbt? Du hast mir nicht einmal im Aussehen nachgeahmt."
"Mami, dann fürchte ich, dass ich stattdessen nach Daddy gekommen bin." Tim hatte einen ernsten Blick im Gesicht, als er den Tisch wischte.
Bei der Erwähnung des Vaters ihres geliebten Babys dachte Tamara an das verdammte Sugar Baby. Sie knirschte mit den Zähnen und bemühte sich, ihre Miene zu kontrollieren. Sie würde ihren Hass nicht vor ihrem Sohn zeigen.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Tim starrte Tamara entsetzt an. "Hast du wieder Essen bestellt, Mami?"
Tamara streckte die Zunge heraus und kicherte. "Ich mache die Tür auf." Damit stand sie auf, um die Tür zu öffnen.
Aber im Moment, als sie sie öffnete, erstarrte Tamara's Miene; der Mann vor der Tür war nicht der Lieferant für ihr Essen zum Mitnehmen, sondern ein gutaussehender Mann. Seine tief schwarzen Augen waren auf sie gerichtet, während er eine charismatische Ausstrahlung hatte.
"Übergib mir meinen Sohn."
"Wer zum Teufel ist dein Sohn?" dachte Tamara, als sie die Tür festhielt.
Aber bei genauerem Hinsehen hatte dieser Mann markante Gesichtszüge. Seine Nase war hoch, und seine Lippen dünn. Ist dieses perfekte Gesicht von ihm eine erwachsene Kopie von Tim? Unmöglich. Könnte dieser Mann das Sugar Baby von dieser Nacht sein?!
Tamara's Gesicht verlor sofort an Farbe, als sie dem Mann wütend eine Ohrfeige gab. "Wie kannst du hierher kommen? Verschwinde!"
Nachdem der Mann geschlagen wurde, verdunkelten sich seine Augen. Tamara gab ihm keine Chance zu sprechen und schlug sofort die Tür zu. Als sie sich an die Ereignisse dieser Nacht erinnerte, war sie immer noch wütend; schließlich war ihre erste Zeit auf diesem Sugar Baby verschwendet worden.
Nachdem sich ihre Emotionen beruhigt hatten, senkte Tamara den Kopf, um ihren Sohn zu sehen, der zu ihr aufblickte. Die Stimme des Mannes ließ ihre Wut wie ein Blitzschlag aufblitzen. Wie kann er es wagen, meinen Sohn zu stehlen! In seinen Träumen!
Tim sah zu Tamara auf und zeigte auf sein eigenes Gesicht. "Mein Gesicht sieht genau wie das des Mannes draußen aus. Ist er mein Daddy?" fragte er gelassen.
"Nein!" lehnte Tamara sofort ab. Sie hatte Tim nach all ihren Mühen geboren und viele Schwierigkeiten gehabt, ihn großzuziehen. Er hatte keinen Vater, der so ungeeignet war wie ein Sexarbeiter.
Draußen presste Frank die Lippen zusammen. Sein Ausdruck war stürmisch vor Unglauben. Wie kann diese Frau es wagen, mich zu schlagen! Sucht sie Ärger? Er hob eine dünne Augenbraue und klopfte erneut an die Tür. Seine tief schwarzen Augen waren ruhig, als er kalt sagte: "Mach die Tür auf."
Tamara griff nach ihrem Telefon, um die Polizei anzurufen, als sie die kalte Stimme draußen hörte, aber beim Gedanken an ihren Sohn zögerte sie. Wenn der Mann draußen eine Berechtigung hat, dann Tim...
Diesmal sprach Tim auf eine rücksichtsvolle Weise. "Wenn du ihn nicht magst, Mami, schick ihn einfach weg."
Tränen sammelten sich sofort in Tamaras Augen. Als Tim noch in der Schule im Ausland war, wurde er ständig nach seinem Vater gefragt. Obwohl Tim sagte, dass ihn diese spöttischen und herablassenden Worte nie gestört hätten, war er am Ende doch nur ein Kind. Tamaras Herz verkrampfte sich bei diesen Erinnerungen.
Mein süßes Baby braucht einen Papa.
Mit diesem Gedanken schob Tamara Tim sanft hinter sich und öffnete ruhig die Tür. "Komm rein", sagte sie zu dem Mann.