Kapitel 3 Eine Million Dollar als Taschengeld für dich
Die erste Person, die Frank sah, als er durch die Tür trat, war Tim. Die Gesichtszüge des Jungen waren definiert und hoben sich hervor. Er hatte Franks Aussehen vollständig geerbt.
Franks Augen leuchteten leicht auf. Er war sich jetzt noch sicherer, dass dieser Junge sein Sohn war.
Tamara bemerkte, dass Franks Blick auf ihren Sohn gerichtet blieb. Sie war misstrauisch und schickte Tim deshalb zuerst in sein Schlafzimmer.
Nachdem Tim gegangen war, setzte sie sich auf das Sofa und musterte den Mann, die Arme vor der Brust verschränkt.
Objektiv betrachtet war dieser Mann ein absolut schönes Exemplar. Obwohl sie es gewohnt war, Tims Gesicht zu sehen, überraschte sie der Anblick dieses Mannes immer noch. Aber Tamara betrachtete dann den maßgeschneiderten Anzug des Mannes. Sie konnte nicht sagen, von welcher Marke er war. Wer weiß, ob es eine Fälschung ist oder ein Geschenk von irgendeiner reichen Cougar? Wenn dieser Mann gerne Luxusgüter jagt, um anzugeben, ist es kein Wunder, dass er sich zum Sexarbeiter gemacht hat...
"Heh." Frank spürte Tamara's herablassenden Blick auf ihn. Er wollte nichts erklären, also brachte er sofort den Vorfall von damals zur Sprache. "Vor fünf Jahren, am 27. Februar, Zimmer 226 im Goldcrown Hotel."
Tamara war überrascht. Zeit und Ort stimmten überein. Es schien, als sei er dieser Mann.
"Das Sorgerecht für den Jungen geht an mich. Was auch immer du willst, ich kann es dir geben." Die Stimme des Mannes war tief und wohlklingend, edel klingend sogar.
Als Frank ankam, hatte er das Wohngebiet, in dem das Haus lag, überprüft. Obwohl die Nachbarschaft schön war, war das Haus am Ende des Tages alt. Er konnte es nicht zulassen, dass sein Sohn an einem solchen Ort lebte. Sein Blick senkte sich dann auf die Frau auf dem Sofa. Ihre Augen waren hell, ihre Zähne perlweiß. Ihre Gesichtszüge waren hübsch und ihre Figur war auch nicht schlecht.
Heh. Frank lächelte wortlos. Er hatte schon genug Frauen wie sie in seinen Kreisen gesehen. Diese Frauen würden nicht zögern, ihren Körper zu verkaufen, um einen reichen Mann mit Status zu heiraten. Die Frau vor ihm war jedoch viel gerissener, indem sie heimlich seinen Sohn gebar. Es schien, als beabsichtige sie, die soziale Leiter zu erklimmen, indem sie seinen Sohn benutzte.
Als Tamara hörte, dass der Mann das Sorgerecht über Tim haben wollte, geriet sie in Panik. Also war er hier, um ihren Sohn zu stehlen. Ein Sugar Baby, das das Sorgerecht über ihren Sohn haben wollte? Wo war die Scham?
Sie atmete aus und legte eine Hand an ihre Stirn. "Alter."
Frank fand diese Frage verwirrend, aber er bewahrte trotzdem seine Geduld, als er beiläufig antwortete: "29."
Tamara presste angewidert die Lippen zusammen. Er war schon so alt und arbeitete immer noch in derselben Branche.
"Was machst du beruflich?" Kaum hatte sie die Frage gestellt, erinnerte sich Tamara daran, wer er war, und sie schloss angewidert die Augen. "Vergiss es, ich weiß es bereits."
Ein Sexarbeiter!
"Wie viele Leute in deiner Familie?" fragte sie erneut.
Frank hob eine Augenbraue und lachte leise. "Führst du eine Hintergrundüberprüfung über mich durch?"
Tamara starrte ihn an. Sie blähte sich auf. "Ich musste die Familiensituation des Vaters meines Sohnes kennen, nicht wahr?"
"Meine Großmutter ist mein einziger direkter Verwandter", antwortete Frank in einer seltenen Geduld.
"Hast du ein Haus?"
Franks Ekel wuchs. Sie war nicht einmal bereit, sich ein wenig zu bemühen, bevor sie nach Eigentum fragte? "Ja."
Tamara war überrascht, dass er ein Haus besaß. "Wo ist es?"
Der Mann schwieg. Er hatte viele Immobilien auf seinen Namen. Ihn zu fragen, wo eine davon war, war nichts, was er auf die Schnelle beantworten konnte.
Als Tamara sah, wie der Mann schwieg, wuchs die Wut in ihrer Brust. Sie verdrehte die Augen. Der Mann war schließlich ein Sugar Baby. Das Haus jeder Cougar war wahrscheinlich sein Zuhause.
Jetzt, da sie die Situation verstand, kam Tamara zu einem Schluss über Frank - ein Playboy mit einer älteren Verwandten und ohne ordentlichen Job, der sein Leben damit verschwendete, mit reichen Frauen zu schlafen!
Sie strickte ihre hübschen Augenbrauen und murrte innerlich. Wie können Zuckerbabys heutzutage so selbstbewusst sein? Wie haben sie nicht den geringsten Hauch von Scham?
Sie stand auf und ging aufgeregt im Zimmer auf und ab. Schließlich hielt sie ihren Ärger zurück und sagte: "Hör auf mit diesem zwielichtigen Job von dir. Ich gebe dir jeden Monat eine Million Dollar als Taschengeld."