Kapitel 5 Nicht mehr deine Frau

Aria Ich stand am Aufzug in unserem Penthouse und tippte mit meinen manikürten Fingernägeln gegen die Metallverkleidung, während ich wartete. Jede Sekunde fühlte sich wie ein Countdown in die Freiheit an. Die eleganten Aufzugtüren glitten mit einem leisen Klingeln auf, und ich trat ein, wobei meine Finger rhythmisch gegen meine Handfläche klopften, als ich den Knopf für das Erdgeschoss drückte. Der kalte, metallische Innenraum spiegelte mein Bild zurück – scharf, gefasst, unantastbar. Hinter mir stürmte Brandon aus dem Arbeitszimmer, seine schweren Schritte hallten wie Warnschüsse. „Aria!“ „Aria!“ Seine tiefe, befehlende Stimme durchschnitten die Stille wie eine Peitsche. Ich grinste, drehte mich aber nicht um. Soll er mich doch verfolgen. Die Türen begannen sich zu schließen, aber im letzten Moment schoss seine Hand dazwischen und drückte sie mit einem frustrierten Ausatmen wieder auf. Er trat ein und stand zu nah, seine Anwesenheit verlangte Aufmerksamkeit, auch wenn ich mich bemühte, ihn zu ignorieren. Ich seufzte, verschränkte die Arme und starrte geradeaus. „Was verschafft mir die Ehre?“ Der Aufzug klingelte und die Türen öffneten sich. Ich trat ein und drückte den Knopf für das Erdgeschoss. „Du gehst wirklich?“ fragte er und kam näher, als könnte er mich mit Worten aufhalten. Ich drehte langsam den Kopf, neigte ihn und musterte ihn von oben bis unten, während ich grinste. „War ich nicht klar genug, als ich sagte, dass ich alles mitnehme, was mir gehört? Habe ich vielleicht gestottert?“ Sein Kiefer spannte sich an. „Das bist nicht du. Du übertreibst. Du bist emotional ...“ Seine Lippen pressten sich zu einer dünnen Linie zusammen. „Du machst einen Fehler.“ „Oh, Schatz, glaub mir. Wenn ich emotional wäre, würdest du es merken. Das hier?“ Ich deutete auf mich selbst. „Das hier bin ich, wenn ich fertig bin.“ Ich legte einen Finger an mein Kinn und tat so, als würde ich nachdenken. „Siehst du, ich hätte gedacht, der Fehler wäre passiert, als du beschlossen hast, eine andere Frau in unsere Ehe zu bringen.“ Er atmete scharf aus. „Ich habe dir gesagt ...“ „Ja, ja, du liebst sie“, sagte ich und winkte ab. „Das ändert nichts daran, dass du mich wie eine Idiotin behandelt hast.“ Brandons Blick flackerte, aber er fasste sich schnell wieder. „Ich erwarte nicht, dass du das verstehst.“ Ich lachte kurz und humorlos. „Oh, ich verstehe sehr gut. Du denkst, du kannst alles haben – deine Firma, dein Image in der Öffentlichkeit, deine gehorsame Frau und jetzt auch noch deine kleine Savannah, die dir um den Finger gewickelt ist.“ Sein Kiefer zuckte, ein Zeichen dafür, dass ich ihn nervte. Gut! „Du denkst, du kannst einfach gehen und so tun, als wäre nichts gewesen?“ Ich hob eine Augenbraue und lehnte mich an die Seite des Aufzugs. „Sieh mir zu.“ „Du bist immer noch meine Frau, Aria. Dieser Titel bedeutet etwas.“ Ich lachte – ein echtes, lautes Lachen, das durch den Flur hallte. „Für wen? Für dich? Bring mich nicht zum Würgen.“ Die Aufzugstüren begannen sich zu schließen, aber Brandon schob seinen Arm dazwischen und drückte sie wieder auf. „Aria, tu das nicht. Wirf nicht alles weg, was wir aufgebaut haben“, sagte er leiser, als würde eine sanftere Stimme meine Meinung ändern können. Ich starrte ihn kalt und unerschrocken an. „Brandon, wir haben nichts aufgebaut. Ich habe aufgebaut. Du hast nur genommen.“ Die Türen klingelten erneut und drohten sich zu schließen. „Letzte Chance“, sagte er mit angespannter Stimme. „Bleib, und wir finden eine Lösung. Ich biete dir eine Wahl.“ Seine Stimme war jetzt leiser und kontrollierter. Ich blinzelte einmal. Dann zweimal. Dann lachte ich – wirklich lachte ich. „Oh, Brandon“, gurrte ich und drehte mich ganz zu ihm um. „Das ist das Lustigste, was du mir je gesagt hast. Du willst, dass ich bleibe? Dass ich deine brave Frau bin, während du mit ihr Hausmann spielst?“ Ich grinste und fuhr fort. „Du hast recht“, sagte ich und trat einen Schritt vor, sodass wir uns Nase an Nase gegenüberstanden. „Ich werde es dir erklären. Du hast eine Entscheidung getroffen, als du eine andere Frau in unser Zuhause gebracht hast. Also, herzlichen Glückwunsch. Du kannst sie haben. Aber mich bekommst du nicht auch noch.“ Er blinzelte, überrascht von meiner Gelassenheit. „Und damit das klar ist“, fügte ich mit einem scharfen Lächeln hinzu. „Du bist nicht mehr mein Mann. Du bist nur noch ein Mann, der das Beste verloren hat, was er je hatte.“ Bevor er noch ein Wort sagen konnte, schlossen sich die Türen vor seiner Nase. Ich lehnte mich an die Wand des Aufzugs und atmete endlich durch. Nicht weil ich Angst hatte – nein, niemals –, sondern weil ich wusste, dass das Weggehen die erste Schlacht in einem sehr hässlichen Krieg sein würde. Als ich die Luxussuite betrat, die ich für Momente wie diese hatte – weil man einem milliardenschweren Ehemann niemals Treue zutrauen kann –, wartete meine Assistentin Talia bereits auf mich. Sie warf mir einen Blick zu und kniff die Augen zusammen. „Mädel. Sag mir, dass du ihn nicht umgebracht hast.“ „Noch nicht“, grinste ich und warf meinen Mantel auf das Samtsofa. „Aber ich denke definitiv darüber nach.“ „Okay, raus damit. Was hat er diesmal gemacht?“, fragte Talia und reichte mir ein Glas Champagner, als wüsste sie bereits, dass ich im Begriff war, Leben zu zerstören. Ich nahm einen Schluck und ließ die Bläschen das Feuer in mir beruhigen. „Er zieht sie in mein Haus.“ Talia verschluckte sich an ihrem Drink. „Die Savannah-Tussi?“ Ich nickte mit scharfem Blick. „Als zweite Frau. Eine flache Frau, so wie hier, das ist wie in einem verdammten mittelalterlichen Königreich. Was für eine Frechheit.“ „Bitte sag mir, dass du nicht zugestimmt hast.“ „Zustimmen?“, schnaubte ich. „Oh, Baby, ich bin gegangen. Und morgen früh rufe ich meinen Anwalt an.“ Talias Augen strahlten vor Stolz. „Das ist meine Freundin. Was soll ich tun?“ „Besorg mir alles, was du über Savannah in Erfahrung bringen kannst – ihre Vergangenheit, ihre Gegenwart und vor allem alles, was auf die Titelseite kommen könnte“, sagte ich mit kühler Stimme. „Wenn er einen Skandal will, soll er einen bekommen.“ „Und Brandon?“ Ich grinste. „Brandon wird auf die harte Tour lernen, dass man, wenn man eine Frau wie mich betrügt, nicht nur seine Frau verliert, sondern alles.“ Talia grinste und holte bereits ihr Handy heraus. „Betrachte es als erledigt.“ Brandons Sichtweise Brandon saß in seinem Büro und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er hatte nicht erwartet, dass Aria so einfach gehen würde. Er hatte gedacht, sie würde kämpfen, weinen – vielleicht sogar betteln. Stattdessen ließ sie ihn wie einen Idioten stehen. Savannah kam hinter ihn, massierte seine Schultern und sagte: „Sie wird schon noch zur Vernunft kommen.“ Aber als Brandon aus dem Fenster auf die Skyline der Stadt starrte, beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Denn irgendetwas sagte ihm, dass das noch nicht vorbei war. Aria war nicht die Art von Frau, die man betrügen konnte, ohne dass sie sich das gefallen ließ.
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Inhalte
Kapitel 1 Lass uns scheiden Kapitel 2 Was mir gehört, bleibt mir Kapitel 3 Zurückholen, was mir gehört Kapitel 4 Die flache Frau Kapitel 5 Nicht mehr deine Frau Kapitel 6 Rache in roten Schuhen Kapitel 7 Der Prinz der Verrat Kapitel 8 Willkommen im Gewinnerteam Kapitel 9 Sein Imperium, meine Bedingungen Kapitel 10 Schachmatt, mein Schatz appKapitel 11 Der Zug der Königin appKapitel 12 Wilde Spiele und geheime Nächte appKapitel 13 Keine Geheimnisse mehr appKapitel 14 Rücksichtslose Züge appKapitel 15 Aber dein Schw*nz ist hart appKapitel 16 Verbotene Sehnsüchte appKapitel 17 Öffentliche Demütigung appKapitel 18 Besessenheit und Geständnisse appKapitel 19 Arbeitet Ethan für Blackwoods Industries? appKapitel 20 Konfrontation und Berechnungen appKapitel 21 Ich brauche keinen Ritter in glänzender Rüstung appKapitel 22 Rücksichtslose Züge appKapitel 23 Sein Untergang appKapitel 24 Finde Dreck über ihn appKapitel 25 Bittet um Gnade appKapitel 26 Du hast dein Gespür verloren appKapitel 27 Rücksichtslose Züge appKapitel 28 Sein alles verzehrendes appKapitel 29 Ich will sie heiraten appKapitel 30 Seine Vergeltung appKapitel 31 Eine Nacht mit ihm appKapitel 32 Die perfekte Falle appKapitel 33 Dunkle Verlockungen appKapitel 34 Feuer und Versuchung appKapitel 35 Entfesselter Skandal appKapitel 36 Gezeichnete Kampflinien appKapitel 37 Kleinlichkeit appKapitel 38 Die Nachwehen des Wahnsinns appKapitel 39 Betrunkene Verzweiflung appKapitel 40 Öffentliche Aufregung und private Brände appKapitel 41 Aria Kensington ist meine Frau appKapitel 42 Er nannte sie seine verdammte Ehefrau appKapitel 43 Schöne Katastrophe appKapitel 44 Gefesselt durch Verlangen appKapitel 45 Besessenheit und Unterwerfung appKapitel 46 Verdrehte Besessenheit und unerbittliche Verfolgung appKapitel 47 Gefährliche Begierden appKapitel 48 Verdrehte Schwüre appKapitel 49 Du bist immer noch meine Frau appKapitel 50 Dunkle Besessenheit und rücksichtslose Vergeltung appKapitel 51 Du berührst sie, du zahlst appKapitel 52 Brandons Vertuschungsgeschichte appKapitel 53 Hallo Besessenheit & verdrehte Racheangeboten & böse Wünsche appKapitel 54 Rücksichtslose Begierden & Geheime Absprachen appKapitel 55 Der Bulldozer appKapitel 56 Die Wahrheit appKapitel 57 Wie, das Knotenbinden, Gelübde und für immer verheiratet? appKapitel 58 Die Unsichtbaren Gelübde Maldives Vorbereitung appKapitel 59 Die Gelübde, die binden appKapitel 60 Savannahs Wahnsinn appKapitel 61 Ganz Seins appKapitel 62 Wie kannst du eine Jungfrau sein, wenn du mit ihm verheiratet warst? appKapitel 63 Du gehörst mir appKapitel 64 Warum hast du mich nicht geheiratet? appKapitel 65 Änderung der Pläne appKapitel 66 Schatten eines Comebacks appKapitel 67 Zurückkriechen appKapitel 68 Du wirst mein Ende sein appKapitel 69 Ein schönes Durcheinander appKapitel 70 Keine Unterwäsche appKapitel 71 Die Ehe steht dir gut appKapitel 72 Jungherr appKapitel 73 Wir sind nicht verheiratet verheiratet appKapitel 74 Ethan hat über alles gelogen appKapitel 75 Küsse und verrate nicht appKapitel 76 Damian Blackwood appKapitel 77 Die Kunst der Ablenkung appKapitel 78 Schmutziger Ehemann appKapitel 79 Alle Augen, keine Namen appKapitel 80 Perlen und Kleinlichkeit appKapitel 81 Die Rückkehr des Königs appKapitel 82 Seide, Rauch und Geheimnisse appKapitel 83 Ich bin seine Frau appKapitel 84 Gipfel und Skandal appKapitel 85 Ehemaliges Vorstand? appKapitel 86 Sie will mich appKapitel 87 Ethan Stone ist eine Lüge appKapitel 88 Ein Macht-Dinner wird zu einem Schlachtfeld, Linien werden gezogen und Königinnen zucken nicht zurück appKapitel 89 Die Stille zwischen uns appKapitel 90 Höhe appKapitel 91 Seine Wahrheit appKapitel 92 Nur du appKapitel 93 Die Königin beantwortet keine Fragen appKapitel 94 Eine gefährliche Einführung appKapitel 95 Du isst nicht, was du schon erbrochen hast appKapitel 96 Lass sie reden appKapitel 97 Geister verdienen keine Entschuldigungen appKapitel 98 Ich sehe dich appKapitel 99 Brennende Reiche appKapitel 100 Meine Frau zählt appKapitel 101 Das reicht jetzt appKapitel 102 Dann Prost, Liebling appKapitel 103 Einige Kronen werden zurückgeholt appKapitel 104 Wer ist Aurora Kensington appKapitel 105 Aurora appKapitel 106 Sie schnüffelt appKapitel 107 Die Frau im Schatten appKapitel 108 Die Macht des Verborgenbleibens appKapitel 109 Blut und Atem appKapitel 110 Der Mann, der mich gemacht hat appKapitel 111 Meins zu nehmen appKapitel 112 Bleib im Bett bei mir appKapitel 113 Noch ein Tag zum Atmen appKapitel 114 Flüstern hinter verschlossenen Türen appKapitel 115 Savannah ist gefährlich appKapitel 116 Er ist gegangen appKapitel 117 Sieg in ihren Adern appKapitel 118 Der Geist, den sie mich nicht sehen ließen appKapitel 119 Kein natürlicher Tod appKapitel 120 Ich möchte wissen, wer meine Frau zum Weinen gebracht hat appKapitel 121 Das letzte Wort eines Königs appKapitel 122 Er war auch mein Vater appKapitel 123 Die Frau, die mich aufgezogen hat appKapitel 124 Der Name, den sie mir gab appKapitel 125 Er ist nur ein hübsches Beiwerk appKapitel 126 Du versuchst immer noch, wie sie zu sein appKapitel 127 Die Schlagzeilen und die Hysterie appKapitel 128 Aber jetzt ist sie eine Blackwood appKapitel 129 Diese Liebe war Zuhause appKapitel 130 Ein Schluck zu weit appKapitel 131 2 Herzschläge appKapitel 132 Die Pause zwischen uns appKapitel 133 Ich habe versagt appKapitel 134 roch immer noch nach ihm appKapitel 135 Du gehörst mir nicht appKapitel 136 Eis in meinen Adern appKapitel 137 Ich bin immer noch seine Frau appKapitel 138 Weil ich meine Frau vermisse appKapitel 139 Halte deinen Mund, Savannah appKapitel 140 Die Ehe appKapitel 141 Eine Frau appKapitel 142 Du bist ein verdammtes Arschloch appKapitel 143 Es tut mir leid appKapitel 144 Du hast betrogen appKapitel 145 Unsere kleine Vereinbarung appKapitel 146 Du bist immer noch eine verdammte Königin appKapitel 147 Warum bist du sauer auf ihn? appKapitel 148 Margaret Fucking Blackwell appKapitel 149 Die Letzte Frau Stehend appKapitel 150 Fick mich einfach appKapitel 151 Öffentlich gedemütigt appKapitel 152 Mittagessen in der Höllenfeuerseide appKapitel 153 Kann ein Mann an täglichem Sex sterben? appKapitel 154 Ich bin geil appKapitel 155 Ich fand Gott im Gang 4, er verkauft Po-Creme appKapitel 156 Die Milchkönigin erhebt sich appKapitel 157 Spitze, Gift und Besitz appKapitel 158 Ich wähle Frieden appKapitel 159 Aurora ist meine Frau appKapitel 160 Es ist in Ordnung appKapitel 161 Der Name auf dem Stuhl appKapitel 162 Er sitzt auf dem Stuhl meiner Frau appKapitel 163 Die Krone, die du nicht wusstest, dass du sie gestohlen hast appKapitel 164 Dampf und Schreie appKapitel 165 Du siehst aus wie eine wütende Tomate appKapitel 166 Da geht meine Schlagzeile appKapitel 167 Die stille Krone appKapitel 168 Lauf Brandon Lauf appKapitel 169 Hitze und Leere appKapitel 170 Wenn du mich nicht ficken willst, wird es jemand anderes tun app
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