Kapitel 103 : Seine Katze einsperren
Cathleens Finger schwebten über der Sammlung ledergebundener Bände, die ihr Arbeitszimmer säumten, und die Stille wurde durch ein summendes Telefon auf dem edlen Mahagonischreibtisch unterbrochen. Sie schnappte sich das Telefon und kniff die Augen zusammen, als sie die Anruferkennung sah – der Name ihres Schwiegervaters leuchtete auf dem Bildschirm auf. Ein Gedankenschwall schoß ihr durch den Kopf: Hatte Xavier seinem Vater erzählt, dass sie nicht in ihrem Ehehaus war? Doch als sie den Anruf entgegennahm, überraschte sie seine schroffe und fordernde Stimme mit der Bitte um ein Familienessen am nächsten Tag. Cathleen beendete das Gespräch mit einem scharfen Nicken und einem schweren Seufzer, aus Angst vor der unvermeidlichen Peinlichkeit der Versammlung.
„Verdammt, Xavier“, murmelte sie, und der bloße Gedanke an ihn entfachte ein Lauffeuer in ihr. Der Duft seiner Haut, die Kraft seiner Hände – sie verfolgten sie, eine gespenstische Liebkosung, die sie ins Wanken brachte. Doch das Bild, wie er mit einer anderen Person, insbesondere Olivia, verflochten war, vergiftete die Fantasie. Es war die Angst, nur eine weitere Eroberung in seiner Frauengalerie zu werden, die Cathleen in Schach hielt.
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